"Ich habe so etwas in 25 Jahren NFL nicht gesehen", schreibt Colin Kaepernicks Berater Jeff Nalley in einem gemeinsam mit PR-Direktorin Jasmine Windham veröffentlichten Statement.
NFL: Berater von Colin Kaepernick klagt in Statement Franchises an
Kein NFL-Team spricht mit Kaepernick
Was sie damit meinen, ist klar: Die unausgesprochene Verbannung seines Klienten aus der NFL, weil Kaepernick mit dem Hinknien während der US-Nationalhymne gegen Polizeigewalt und Rassendiskriminierung protestierte hatte.
Der ehemalige Quarterback der San Francisco 49ers hat seit 2016 kein NFL-Spiel mehr absolviert. Der 31-Jährige wurde im März 2017 aus seinem Vertrag bei den 49ers entlassen und seitdem offenbar nie von anderen Teams in Erwägung gezogen.
Dabei sind seine Qualitäten unbestritten und übersteigen die einiger Quarterbacks in der NFL zweifelsohne.
NFL-Teams antworten zum Teil nicht einmal
In den vergangenen Jahren wurde immer wieder vom Interesse einzelner Teams berichtet, doch in ihrem Statement widersprechen Nalley und Windham diesen Gerüchten. Demnach wurden alle 32 NFL-Teams kontaktiert, doch von diesen gab es entweder nur "kurze oder gar keine Antworten".
Im veröffentlichtem Statement "Fakten bezüglich der falschen Geschichten um Colin Kaepernick" betonen die Berater weiter, "dass kein einziges Team Colin zu einem Training eingeladen hat".
Seattle lud Kaepernick als einziges Team zum einem Besuch ein, mittrainieren durfte er aber nicht. Kein anderes Team führte mit ihm sonst auch nur Gespräche.
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Kaepernick wartet auf seine Chance
Schon oft betonte Kaepernick, dass er bereit für eine NFL-Rückkehr sei. Seit drei Jahren trainiert er fünf Tage die Woche individuell und könnte jedem NFL-Team helfen. Trotzdem werden Kaepernick vermeintlich schwächere Quarterbacks vorgezogen.
"Dass er nicht in das System der Teams passt, ist Unsinn. Colin hat immer noch die gleichen Qualitäten wie viele der jungen, mobilen Quarterbacks, die jetzt in die NFL gekommen sind", heißt es in dem Statement.
Doch bei der Entscheidung der Teams, wenn es um Kaepernick geht, spielen offensichtlich andere Dinge eine größere Rolle als seine Qualitäten als Spieler.