Nach Christopher Ezeala (Baltimore Ravens) und Moritz Böhringer (Cincinnati Bengals) ist jetzt der nächste Deutsche auf dem Sprung in die NFL.
Deutscher zu New England Patriots
Der Stuttgarter Jakob Johnson schaffte den Sprung ins Practice Squad der New England Patriots. Beim amtierenden NFL-Champion kann er sich den ganzen Sommer über beweisen und um einen Platz im finalen 53-Mann-Roster für die kommende Saison kämpfen.
Schon Ezeala und Böhringer waren im letzten Jahr Teil des International Pathway Programms, das explizit darauf ausgelegt ist, internationalen Talenten den Sprung in die Liga zu erleichtern.
"Wir haben das Pathway Programm ins Leben gerufen, um internationalen Athleten eine Möglichkeit zu geben in der Liga zu spielen. Das wird den Talentpool erweitern und andere inspirieren", sagte Mark Waller, der Vizepräsident für Internationales bei der NFL, zum Start des Programms im Jahr 2017.
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Johnson folgt Nzeocha, Ezeala und Böhringer
Im ersten Jahr war mit Eric Nzeocha auch gleich ein Deutscher dabei, der den Sprung auf einen Practice-Squad-Platz der Tampa Bay Buccaneers schaffte. Der finale Durchbruch in das NFL-Roster blieb ihm aber seither verwehrt.
Sollte es auch bei Johnson erstmal nicht reichen, haben die Teams durch das Programm einen separaten internationalen Platz im Practice Squad, um den Teilnehmern weiterhin die Möglichkeit zu geben, auf höchstem Niveau zu trainieren und sich weiter zu empfehlen.
Über Stuttgart, Jacksonville und Tennessee zu den Patriots
Für den 24-Jährigen ist die Station bei den Patriots das bisherige Highlight seiner Football-Karriere. Mit 13 Jahren begann er bei den heimischen Stuttgart Scorpions, 2013 folgte dann der große Schritt nach Amerika, in die Heimat seines Vaters.
Zuerst an eine High School in Jacksonville und dann ein Jahr später an die University of Tennessee. Bei den "Tennessee Volunteers" erfolgte dann die Umschulung vom Linebacker zum Tight-End, mittlerweile ist Johnson als Fullback gelistet.
Eine Umstellung die ihm entgegenkommt, wie er auf der Homepage der Stuttgart Scorpions verriet.
"Allgemein gilt, dass mich Flexibilität auch attraktiver für die Teams in der Liga macht", sagte Johnson, "Außerdem hatte ich schon immer ein Talent für physisches Blocken, was mir als Fullback helfen wird."