Der Selbstmord des früheren NFL-Stars und verurteilten Mörders Aaron Hernandez hat nicht nur die Sportwelt schockiert. Nun kommen neue Details zu seiner Zeit im Gefängnis ans Licht.
Details zu Hernandez' Knastleben
Der ehemalige Tight End der New England Patriots hatte sich Anfang April in seiner Zelle erhängt - kurz nachdem er vom Vorwurf des Doppelmordes freigesprochen worden war.
Seit April 2015 saß er jedoch ohnehin wegen des Mordes am Freund der Schwester seiner Verlobten eine lebenslange Freiheitsstrafe ohne Chance auf Bewährung ab.
Kämpfe, Tattoos und Besitz einer Klinge
Nach einer offiziellen Anfrage bekam CNN nun Zugang zu Hernandez' Disziplinarakte, die eindrucksvoll seine Probleme hinter Gittern illustriert.
Allein zwischen Mai 2015 und Oktober 2016 werden in der Akte rund ein Dutzend Verstöße gegen die Richtlinien der Strafanstalt aufgelistet.
Dazu gehörten drei Faustkämpfe, zwei illegal angefertigte Tattoos - Tattoos für Strafgefangene sind gegen die Gefängnis-Vorschriften - und der Besitz einer rund 15 Zentimeter langen Metallklinge.
Hernandez lieferte sich mit diversen Mitgefangenen Faustkämpfe, die ihm immer wieder Einzelhaft und Streichung von Besuchsrechten einbrachten.
Hernandez gehörte zu Straßengang "Bloods"
Offenbar gehörte Hernandez auch schon vor seiner Verhaftung zu der berüchtigten Straßengang "Bloods".
Auch für das verbotene Blockieren seiner Zellentür wurde Hernandez bereits bestraft. Er hatte unter anderem Decken vor die Tür gehangen, um den Blick in die Zelle zu verhindern.
Ähnliches vermuteten die Wachen am Morgen des 19. April, ehe sie den einstigen Football-Star tot auffanden.