Donald Trump hat sich in die Diskussion um NFL-Star Colin Kaepernick eingeschaltet und dem Quarterback der San Francisco 49ers einen Abschied aus den USA nahegelegt.
Trump will Kaepernick ausweisen
Der republikanische Präsidentschaftskandidat konterte Kaepernicks Kritik an den USA. "Das ist eine schlimme Sache. Vielleicht sollte er sich ein Land suchen, das ihm mehr zusagt", sagte Trump in The Dori Monson Show.
Hymnen-Eklat als Protest
Kaepernick hatte am Wochenende eine Debatte ausgelöst, als er bei einem Preseason-Spiel nicht für die US-Hymne aufgestanden war. Der 28-jährige Sohn eines schwarzen Vaters und einer weißen Mutter wolle keinen Stolz für die Flagge eines Landes demonstrieren, "das schwarze und farbige Menschen unterdrückt".
Kaepernick knöpfte sich zudem Trump und die demokratische Kandidatin Hillary Clinton vor. "Unsere zwei Präsidentschaftskandidaten spiegeln die Probleme in unserem Land wider", meinte der NFL-Profi. "Trump ist offen rassistisch. Clinton hat E-Mails gelöscht und illegale Sachen gemacht und ist Präsidentschaftskandidatin."
Kaepernick fordert Wandel
Während Trump, der mit dem Slogan "Make America Great Again" kandidiert, für einen USA-Abschied Kaepernicks plädiert, hat der Quarterback von der NFL wohl keine Sanktionen zu fürchten. Wie die Football-Liga mitteilte, werden Spieler "ermutigt, aber nicht gezwungen aufzustehen".
Kaepernick will auch in Zukunft bei der Hymne sitzenbleiben, bis es "einen erheblichen Wandel" in seinem Heimatland gibt.