Erster NBA-Sieg für Rookie Moritz Wagner im Trikot der Los Angeles Lakers.
Wirbel um Witz-Strafe gegen Barea
Das Team um Superstar LeBron James besiegte die Dallas Mavericks, die ohne Nationalspieler Maximilian Kleber (Knieprobleme) und den Langzeitverletzten Dirk Nowitzki antraten, mit 114:103 und festigte damit seinen Playoff-Platz in der Western Conference. (Zur Tabelle der NBA)
James war mit 28 Punkten Topscorer der Lakers. Mavericks-Forward Harrison Barnes erzielte sogar noch einen Zähler mehr, bekam aber nicht die nötige Unterstützung aus den eigenen Reihen. Super-Rookie Luka Doncic erlebte einen schwachen Abend: Der Slowene verwandelte nur zwei von 13 Feldwürfen, blieb bei allen seinen fünf Versuchen aus der Distanz erfolglos.
Am Ende standen mickrige sechs Punkte zu Buche. Allerdings arbeitete der 19-Jährige stark in der Verteidigung, sammelte sechs Rebounds, klaute drei Bälle und blockte gleich zwei Wurfversuche von James.
Die Mavs scheiterten auch an ihrer Undiszipliniertheit. Der Champion von 2011 kassierte insgesamt vier technische Fouls, drei davon im Schlussviertel, als die Partie endgültig zu Gunsten der Lakers kippte. Negativer Höhepunkt: Auf der Bank sitzend wurde J.J. Barea mit seinem zweiten technischen Foul aus dem Spiel geworfen, weil er sich über die Schiedsrichter-Leistung beschwert hatte. Eine durchaus fragwürdige Entscheidung.
Schiri-Posse um Barea
"Ich sagte nur: 'Das ist ein Desaster.' Das war's. Aber der Schiedsrichter hat ein Problem mit mir. Ich komme im Jahr vielleicht auf drei technische Fouls im Schnitt. Ich glaube, alle bekomme ich von ihm."
Das erste technische Foul erhielt Barea für vermeintlichen Trash Talk. Auch dieses Vergehen bestritt der Puerto Ricaner.
Auch Franchise-Eigner Mark Cuban nahm seinen Spieler in Schutz: "Er hat nicht geschrien. Er saß einfach auf der Bank. Er war nicht feindselig. Der Schiedsrichter stand auf der anderen Seite des Feldes. Er konnte ihn niemals hören."
Wagner bleibt in Chandlers Schatten
Der deutsche NBA-Neuling Wagner stand für die Lakers nur eine Minute auf dem Feld und legte dabei seinen einzigen Feldwurf daneben. Deutlich stärker spielte Wagners teaminterner Center-Konkurrent Tyson Chandler auf, der ein Double-Double aus 13 Punkten und zwölf Rebounds verbuchte. Chandler traf alle seine sechs Würfe aus der Nahdistanz.
Auch Forward Kyle Kuzma steuerte mit 15 Punkten und zwölf Rebounds ein Double-Double zum Sieg der Lakers bei.
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Rockets erinnern an Vorjahr
Isaiah Hartenstein beendete mit den Houston Rockets die Negativserie der vergangenen Spiele. Der 20-Jährige, der in 3:08 Minuten keinen Punkt verzeichnete, gewann mit den Texanern nach zuletzt vier Niederlagen in Folge 136:105 bei den San Antonio Spurs. Anders als zuletzt so häufig zeigten sich die Rockets beim Kantersieg wieder in der Gala-Form des Vorjahres.
Bester Beleg: Die Rockets brachten sage und schreibe 54 Würfe von Downtown an und verwandelten 22 davon. Gegen diesen Dreierregen hatten die Spurs im Texas-Duell nichts auszusetzen.
Mit Clint Capela (27 Punkte, zwölf Rebounds), Chris Paul (14 Punkte, zehn Assists) und James Harden (23 Punkte, zehn Assists) legten gleich drei Akteure ein Double-Double auf.
Celtics überrollen Cavaliers
Daniel Theis und die Boston Celtics feierten beim 128:95 gegen Ex-Meister Cleveland Cavaliers den zweiten Sieg in Folge, Theis kam in 17:22 Minuten auf drei Punkte, vier Assists und drei Rebounds.
In der Neuauflage des Conference Finals des Vorjahres war Kyrie Irving mit 29 Punkten der Matchwinner für die Celtics. Vize-Champion Cleveland enttäuschte dagegen auf ganzer Linie und bleibt mit vier Siegen und 17 Niederlagen das schlechteste Team der Liga.