In der NBA steht eine kleine Regel-Revolution bevor. Wie ESPN berichtet, denkt die Liga über drei Änderungen für die Saison 2018-19 nach.
NBA stimmt über Regel-Revolution ab
Den größten Effekt hätte eine geplante Änderung der 24-Sekunden-Uhr. Diese Uhr bestimmt die Zeit, die das Team in Ballbesitz für seinen Angriff hat.
Bisher sprang die Shotclock nach einem Offensiv-Rebound wieder auf 24 Sekunden zurück. Die Offense konnte sich also neu ordnen und einen kontrollierten Angriff spielen. Mit der neuen Regel würden nach einem Offensiv-Rebound nur noch 14 Sekunden auf der Wurfuhr übrig bleiben.
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Diese Regel ist allerdings nicht gänzlich unbekannt. In europäischen Wettbewerben wie beispielsweise in Deutschland wird sie angewendet, zudem wurde sie bereits in der Entwicklungsliga (G-League), der WNBA und in der NBA Summer League getestet.
Die Liga erhofft sich dadurch eine Steigerung der Wurfversuche, was besonders die letzten Minuten enger Spiele attraktiver gestalten soll.
Foul-Regel wird vereinfacht
Zudem soll die Regel für unsportliche Fouls klarer gestaltet werden. Ein sogenanntes "Clear Path"-Foul, bei dem ein angreifender Spieler auf dem Weg zum Korb gestoppt wird, könnte demnach in drei verschiedenen Fällen gepfiffen werden:
1) Wenn ein Foul an einem Spieler verübt wird, dessen Team im Schnellangriff ist und eine Scoring-Möglichkeit hat
2) Wenn ein Foul das angreifende Team an einer Scoring-Möglichkeit in der Transition hindert
3) Wenn sich zum Zeitpunkt des Fouls zwischen einem angreifenden Spieler, der sich mindestens an der eigenen Dreierlinie aufhält, und dem gegnerischen Korb kein weiterer Defensivspieler befindet, und der angreifende Spieler entweder den Ball hat oder einen Pass erhält
Im Falle des Clear-Path-Pfiffs bekommt das Offensivteam zwei Freiwürfe und anschließenden Ballbesitz an der Seitenlinie.
Wortgefechte werden untersucht
Zudem will die NBA mehr Disziplinlosigkeiten ahnden. Die Schiedsrichter sollen sich nicht nur Unsportlichkeiten zwischen Spielern anschauen dürfen, sondern auch eine entsprechende Handlung eines Akteurs mit einem Schiedsrichter, Trainer oder Fan.
Der Verwaltungsrat der Liga wird am 20. und 21. September über die möglichen Änderungen abstimmen. Eine Zwei-Drittel-Mehrheit ist von Nöten, damit die veränderten Regeln im Spielbetrieb eingesetzt werden.
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