Gerade kämpft LeBron James mit seinen Cleveland Cavaliers im Finale der NBA gegen die Golden State Warriors noch um den Titel. Doch schon im Sommer könnte er sich als Free Agent einem anderen NBA-Team anschließen.
Portland im Rennen um LeBron
Die Spekulationen über die Zukunft des 33-Jährigen laufen seit Monaten auf Hochtouren. Sein Vertrag läuft aus. Sein zweiter Abschied aus Cleveland, sollten die Cavs erneut das Finale gegen die Warriors verlieren, naht.
US-amerikanische Medien haben jetzt ein neues, ziemlich überraschendes, mögliches Ziel von "King James" in den Raum geworfen: die Portland Trail Blazers. (SERVICE: So laufen die NBA-Finals)
Eines ist klar: der Superstar kann es sich aussuchen, für welches Team er in der neuen Saison auflaufen möchte. Neben den Trail Blazers sind vor allem die Houston Rockets, die Los Angeles Lakers und die Philadelphia 76ers in der Verlosung. Doch gerade die Lakers, die anfangs noch am höchsten gehandelt worden waren, könnten durch den Trubel um Rookie Lonzo Ball und seinen großmäuligen Vater LaVar aus dem Rennen sein.
Lebenslanger Nike-Vertrag
Deutlich ruhiger geht es dagegen in Portland zu. Ein viel gewichtigerer Punkt, der für die Franchise im Nord-Westen sprechen könnte, ist allerdings James' Hauptsponsor. "Offensichtlich hat LeBron durch seinen Nike-Vertrag eine gute Verbindung zu Oregon", sagte sein ehemaliger Teamkollege und Denver-Star Richard Jefferson in der Fernsehsendung "Jolen & Jacoby".
Der Sportartikelhersteller, der sein Hauptquartier in Beaverton in Oregon hat, hatte James schon als 18-Jährigen noch vor seinem Draft mit einem 90-Millionen-Dollar-Deal über sieben Jahre an sich gebunden. Inzwischen ist "The Chosen One" mit einem lebenslangen Vertrag im Wert von ca. einer Milliarde Dollar ausgestattet.
Nike-Gründer Phil Knight gilt als einer der frühesten Förderer des späteren Superstars. "Ich werde ihm für immer dankbar sein, dass er mir, einem dünnen Typen aus Akron, Ohio, die Chance gegeben hat, bei einer solch großen Marke wie Nike mitzuwirken", schwärmte James einst über Knight.
Doch auch wenn Nike "King James" zum Milliardär gemacht hat: In der Sportartikelwelt ist immer noch Michael Jordan die Nummer eins. Würde James nach Portland gehen, hätte er gute Chancen, sich als Marke zu stärken und im Kampf um den Legendstatus auf Jordan weiter aufzuschließen. Sogar ein Posten in der Nike-Führungsetage könnte ihm winken.
"Er kann alles machen, niemand weiß, was er tatsächlich vor hat", bewertete Jefferson die Spekulationen um James' Zukunft und fügt hinzu: "Portland hat sich nun auf jeden Fall in das unergründliche und unglaubliche Rennen um LeBron gebracht."