Der Ex-Berliner Moritz Wagner darf nach einer ganz starken Vorstellung weiter vom Gewinn der College-Meisterschaft träumen. In der zweiten Runde des als "March Madness" bekannten NCAA Men's Basketball Championship Tournament (LIVE im TV auf SPORT1 US) gewannen seine Michigan Wolverines in einem engen Match überraschend mit 73:69 (28:36) gegen die an zwei gesetzten Louisville Cardinals.
Wagner glänzt bei Wolverines-Coup
Wagner, der in seinem zweiten Jahr im Schnitt knapp zwölf Punkte in 24 Minuten erzielt und damit ein Leistungsträger der Wolverines ist, war mit 26 Punkten bester Werfer der Begegnung in Indianapolis. Zudem traf der 19-Jährige elf von 14 Würfen aus dem Feld.
Wagner: "Wollten nicht aufgeben"
"Wir sind ein sehr stolzes Team", sagte Wagner den Detroit News nach seiner überzeugenden Leistung: "Wir wollten nicht aufgeben. Egal was auch passiert." Wagner war mit seiner überragenden Leistung der erste Michigan-Spieler seit EX-NBA-Superstar Chris Webber 1993, der in einem March-Madness-Spiel 25 Punkte bei einer Wurfquote von mindestens 75 Prozent erzielen konnte.
Dabei sah es lange nach der erwarteten Niederlage der Wolverines aus, die zur Halbzeit mit 28:36 hinten lagen. Doch gegen Ende der zweiten Halbzeit drehte das Team von Wagner auf und ging durch Muhammad-Ali Abdur-Rahkman circa neun Minuten vor Schluss mit 53:51 in Führung. Bis zum Schluss wahrten die Wolverines nun ihre Führung und ließen die Cardinals nicht näher als zwei Punkte herankommen.
Michigan zum dritten Mal seit fünf Jahren im "Sweet 16"
Damit zieht Michigan zum dritten Mal in den vergangenen fünf Jahren ins "Sweet 16" ein. Die an zwei gesetzten Cardinals dagegen verpassten es, ihrer Favoritenrolle gerecht zu werden, obwohl bei ihnen mit Mangok Mathiang (13), Deng Adel (16) und Donovan Mitchell (19) drei Spieler zweistellig punkteten.
Im nächsten Spiel bekommt es Michigan bei der March Madness in Kansas City mit den Oregon Ducks oder den Rhode Island Rams zu tun.
Kentucky Wildcats bestätigen Favoritenrolle
Die Kentucky Wildcats sind ihrer Favoritenrolle gegen die Wichita State Shockers gerecht geworden. In einem engen Match setzten sich die an zwei gesetzten Wildcats mit 65:62 (26:24) am Ende durch. Dabei gelang Kentuckys Forward Edrice Adebayo mit 13 Punkten und zehn Rebounds ein Double-Double.
Bei den Shockers war Landry Shamet mit 20 Punkten bester Scorer. Am Ende verpasste es Shamet aber, in den letzten Sekunden sein Team mit einem Dreier noch einmal ranzuführen. Nachdem die Wildcats im vergangenen Jahr in der zweiten Runde gescheitert waren, zogen sie nun zum sechsten Mal unter ihrem Trainer John Calipari ins "Sweet 16" ein.