LaVar Ball genießt das Rampenlicht in vollen Zügen.
March Madness: Ball-Boys-Vater im Größenwahn
Während seine hochtalentierten Söhne Lonzo, LiAngelo und LaMelo sportlich auf sich aufmerksam machen, gerät der Vater in den vergangenen Wochen durch mehrere gewagte Aussagen in den Fokus und schreckt dabei nicht vor großen Namen zurück. Doch ist es nur väterliche Liebe oder eher Größenwahn inmitten des College-Wahns?
Sohn Lonzo kämpft um College-Krone
Lonzo, der Älteste, startet mit den UCLA Bruins am Freitagabend ins March-Madness-Turnier der NCAA (LIVE im TV auf SPORT1 US).
Der Guard gilt als einer der Top-Picks im kommenden NBA-Draft, seine Bruins als aussichtsreicher Kandidat für das Final Four. Vater LaVar legte die Latte hoch und verglich seinen Filius mit Stephen Curry. "Er wird besser sein als Curry in der NBA", sagte LaVar, der ihn auch über Jason Kidd ansiedelte.
LiAngelo Ball wird im kommenden Jahr ebenfalls für UCLA auflaufen, LaMelo schockte die Basketball-Welt zuletzt mit 92 Punkten in einem Highschool-Spiel.
Grund genug für den bescheidenen Vater, seinen Söhnen ein Preisschild zu verpassen – für einen Schuhdeal. Eine Milliarde verlangt LaVar Ball für einen gemeinsamen Deal: "Man muss es uns nicht alles auf einmal geben. Gebt uns 100 Millionen pro Jahr."
"Hätte Jordan zerstört"
Wenn es weiter nichts wäre. "In meiner Hochzeit hätte ich Michael Jordan im Eins-gegen-Eins zerstört", so der Mann, der im College zwei Punkte im Schnitt erzielte, über den besten Basketballer aller Zeiten.
NBA-Legende Charles Barkley zeigte sich zunehmend genervt von Balls Kommentaren. "Du kannst nicht sagen, dass ein Typ, der 30 College-Spiele gemacht hat, besser wird als Steph Curry", meinte Barkley bei Sporting News: "Ich weiß, dass man stolz auf seine Söhne sein kann. Aber es kann sich auch zu Dummheit entwickeln."
Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten. "Wenn Charles so gedacht hätte wie ich, hätte er vielleicht eine Meisterschaft gewonnen", so Ball bei Fox Sports. Und bei ESPN: "Er soll besser bei TNT seine Donuts essen."
Sein letztes Opfer: Die Kinder von Kareem Abdul-Jabbar, Shaquille O'Neal und Jordan: "Es gab viele großartige Spieler, aber all ihre Söhne sind richtig schlecht."
LaVar Ball sollte hoffen, dass Lonzo nicht an den Erwartungen zerbricht und seine Farben im NCAA-Turnier weit bringt. Sonst hätte der Begriff "March Madness" im Hause Ball schnell eine neue Bedeutung.