Jetzt sollte der Transfer perfekt sein - oder doch nicht? Sergio Ramos wechselt offenbar zu Paris Saint-Germain und schlägt bei den Franzosen ein neues Kapitel auf. (NEWS: Alles zur Ligue 1)
Ramos-Transfer mit Panne
Der langjährige Kapitän und Abwehrchef von Real Madrid, der Ende Juni nach 16 Jahren Abschied von den Königlichen genommen hatte, kommt ablösefrei an die Seine, nachdem sein Vertrag nicht verlängert worden war. Das vermeldete der Klub zumindest selbst am Abend in einer Pressemitteilung auf seiner Homepage hinsichtlich Ramos' Rückennummer 4.
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Doch dann wurde es chaotisch: Kurz darauf war das Statement wieder von der Seite gelöscht - womöglich war die Verpflichtung noch nicht durch oder zumindest nicht offiziell. Oder wollte der Klub Ramos erst später vermelden, nachdem die eigene Homepage am Mittwochabend nur das Gesicht des erst verpflichteten Achraf Hakimi zeigten?
So oder so: In der französischen Hauptstadt bekommt Ramos offenbar ein bis 30. Juni 2023 datiertes Arbeitspapier, wird Teamkollege der Superstars Neymar und Kylian Mbappé, und soll nach Informationen von real.total mit einem Gehalt von 15 Millionen Euro netto in etwa so viel verdienen wie zuletzt in Spanien. (HINTERGRUND: PSG bald als neues Dreamteam?)
Zuvor hatte der 35 Jahre alte Spanier den obligatorischen Medizincheck bestanden. Immer wieder hatte Ramos in den vergangenen Wochen auf Instagram Videos gepostet, die ihn beim schweißtreibenden Workout zeigten. (SERVICE: Ergebnisse und Spielplan)
Ramos: Nach 16 Jahren von Real zu PSG
Am Nachmittag kursierten dann erste Videos, die Ramos beim Gang in die PSG-Klubzentrale zeigten - auch seine Ehefrau Pilar Rubio mit den gemeinsamen Kindern war auf Aufnahmen zu erkennen.
Der beinharte Verteidiger bekommt nach Angaben der inzwischen gelöschten Pressemitteilung auch in Paris das Trikot mit der Nummer 4, das zuvor Thilo Kehrer getragen hatte.
"Ich schätze sie aus Aberglaube sehr, denn ich hatte sie von Beginn meiner Karriere an, und dann hat sie mich mein ganzes Leben lang begleitet, weitergeführt, viel Glück und viele Siege gebracht", wurde Ramos darin zitiert mit Verweis auf PSG TV.
Und fügte an: "Jetzt ist die 4 ein Teil von mir als Person und als Profi. Für mich ist es ein Privileg, diese Nummer bei einem so tollen Klub wie Paris Saint-Germain tragen zu dürfen. Es wird also etwas ganz Besonderes sein, meine Nummer hier in Paris tragen zu können."
Aus Madrid hatte sich Ramos unlängst nur schweren Herzens verabschiedet.
"Ich wollte immer hier bleiben, das war immer meine Priorität", hatte Ramos auf seiner Abschiedspressekonferenz erklärt: "Man bot mir ein Jahr an, ich wollte zwei Jahre. (…) Ich habe die Gehaltssenkung akzeptiert und dann sagte man mir, dass es kein Angebot mehr gebe. Auch wenn ich das Okay für das letzte Angebot gegeben habe, sagte man mir, dass es ein Verfallsdatum hatte. Davon habe ich nichts erfahren."
Ramos: Teamkollege auch von Ex-BVB-Star Hakimi
Erst am Dienstag hatte PSG die Verpflichtung des früheren Bundesliga-Profis Hakimi bekannt gegeben, der mit Ramos nun die Defensive verstärken wird. (SERVICE: Tabelle der Ligue 1)
Der einst in Diensten von Borussia Dortmund stehende marokkanische Nationalspieler unterschrieb einen Vertrag bis 2026, wechselt für geschätzte 60 Millionen Euro von Inter Mailand.