Thiago stand beim FC Bayern dicht vor der Vertragsverlängerung.
Lief so Thiagos Bayern-Absage?
"Es schien alles fix. Hasan hat die Gespräche mit seinem Berater geführt. Wir hatten den Eindruck, dass alle Konditionen so weit in Ordnung waren", sagte Karl-Heinz Rummenigge im SPORT1-Interview Anfang Juli.
Doch ein Sinneswandel sorgte noch für den Abschied des 29-Jährigen in Richtung FC Liverpool.
Thiagos Absage überrumpelte die Bayern - wie sehr, berichtete nun Transfer-Experte Fabrizio Romano im Guardian.
Bayern-Fotograf umsonst da
Demnach sei Thiago im Juni in die Büroräume an der Säbener Straße gekommen, um - so dachten die Münchner Entscheidungsträger - den neuen Vertrag zu unterschreiben.
Sogar ein Fotograf war bereits vor Ort, um das obligatorische Foto zu schießen.
Doch Thiago hatte andere Pläne und sagte offenbar: "Ich möchte darüber nachdenken. Ich muss mit meiner Familie darüber sprechen. Ich werde euch morgen auf den neuesten Stand bringen."
Am folgenden Tag informierte der Spanier die Bayern-Bosse über seine Pläne. Mit Tränen in den Augen, so schreibt es Romano, erklärte Thiago, dass er gehen wolle.
Thiago und Rummenigge vergießen Tränen
Videotelefonate mit Jürgen Klopp hatten ihn überzeugt und begeistert, deutlich mehr als Versuche des FC Barcelona in letzter Minute.
Thiagos Tränen bei der Verkündung der Entscheidung blieben nicht die einzigen. Karl-Heinz Rummenigge berichtete von einem Gespräch in der Tiefgarage des Klubgeländes nach der Saison.
"Er hat mich in den Arm genommen und fünf Minuten geweint und gesagt: 'Dankeschön, dass ihr das gestattet habt.' Mir sind auch die Tränen gekommen", erzählte der FCB-Boss bei Sky.