Es ist einer dieser Momente, an die man sich vielleicht sein ganzes Leben erinnert: Wo warst du und was hast du gemacht, als Lionel Messi die Fußball-Welt aus den Angeln hob?
Messi-Abschied? Ein Traum wird wahr
Nicht durch eines seiner unzähligen, beinahe außerirdisch wirkenden Tore. Sondern mit einem Fax. Einem Fax, in dem er seinem FC Barcelona mitgeteilt hat, dass er den Klub verlassen will!
Eine Fußball-Ehe, die für die Ewigkeit gemacht schien, bröckelt gewaltig. Sollte sich Barca trotz aller Verdienste der lebenden Klub-Legende querstellen und auf der festgelegten Ablösesumme von 700 Millionen Euro beharren, könnte sie sogar in einen Rosenkrieg münden.
Das lässt einerseits das Herz des Fußballromantikers in mir bluten, auf der anderen Seite hat das in den letzten Monaten und Jahren bereits so viele schmerzhafte Dolchstöße hinnehmen müssen, dass es ohnehin nur noch mit halber Kraft schlägt.
Daher lieber auf den Teufel hören, der sich auf der Schulter sitzend bereits die Hände reibt. Messi in einem anderen Trikot? Ein Traum würde wahr.
Wer hat sich nicht schon mal die Frage gestellt, ob und wie der vielleicht begnadetste Fußballer der Geschichte in einem anderen Umfeld mit anderen Mitspielern funktionieren würde? Ob er ähnlich dominant auftreten und jedes Team auf ein neues Level heben könnte?
Seite an Seite mit Neymar bei PSG? Ein Monster-Duo mit seinem größten Rivalen Cristiano Ronaldo bei Juventus? Oder vielleicht die große Herausforderung Manchester United?
Bei aller Romantik: Welchem Fußball-Fan läuft bei dieser Vorstellung nicht das Wasser im Mund zusammen?