Die Bundesliga wimmelt nur so von französischen Talenten. Allein 26 Franzosen stehen aktuell bei den 18 Bundesliga-Vereinen unter Vertrag. Darunter Top-Spieler wie Lucas Hernandez (Bayern), Dayot Upamecano (Leipzig) oder Dan-Axel Zagadou (BVB).
Bundesliga heiß auf Malang Sarr
Und es sieht ganz danach aus, als würde das deutsche Oberhaus schon bald um eine Frankreich-Attraktion reicher.
Nach SPORT1-Informationen steht nämlich Malang Sarr vom OGC Nizza vor dem Sprung in die Bundesliga. Der Innenverteidiger hat sich längst auf die Liste zahlreicher europäischer Klubs gespielt. Vor allem die West-Bundesligisten Bayer Leverkusen und Borussia Mönchengladbach sowie RB Leipzig und 1899 Hoffenheim haben großes Interesse.
Dass Sarr Frankreich in diesem Sommer ablösefrei verlassen wird, steht bereits fest. Sein Ziel: Die Bundesliga! Nizza-Sportchef Julien Fournier traut ihm das zu, sagt im Gespräch mit SPORT1: "Malang ist ein cleverer Spieler. Er ist gut im Spielaufbau und verfügt über großes Durchsetzungsvermögen."
"Kein Zweifel, dass er in Deutschland bestehen kann"
Der 45-Jährige weiter: "Er ist ein Free Agent und kann frei entscheiden, wohin er im Sommer geht. Den Sprung nach Deutschland in die Bundesliga traue ich ihm auf alle Fälle zu. Ich habe keine Zweifel, dass er in Deutschland bestehen kann."
Seit kurzem lässt sich Sarr von Federico Pastorello beraten, der unter anderem Inter-Star Romelu Lukaku und Hoffenheims Andrej Kramaric vertritt. Bis zuletzt hatte noch Ex-Bundesliga-Profi Mathieu Beda (1860 und Lautern) die Rechte am 21-Jährigen.
Von der Bundesliga schwärmte Sarr kürzlich in französischen Medien: "Die Liga ist sehr interessant und stark geworden. Junge Spieler bekommen dort die Möglichkeit, sich zu entwickeln", sagte er gegenüber Téléfoot. "Ich kenne ehemalige Mitspieler aus den französischen Junioren-Nationalmannschaften, die in der Bundesliga regelrecht durchgestartet sind. Das lässt einen natürlich aufhorchen. Ich hätte nichts dagegen, gegen sie zu spielen."
Rose traf sich schon mit Sarr
In den französischen Junioren-Nationalmannschaften spielte Sarr unter anderem mit Gladbach-Stürmer Marcus Thuram, Almamy Touré (Frankfurt), Moussa Niakathé, Jean-Philippe Mateta (beide Mainz), Ibrahima Konaté oder Upamecano (beide Leipzig) zusammen. Mit Bald-Herthaner Lucas Tousart (noch Lyon) kickte er zuletzt in der U21.
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Im letzten Sommer stand Sarr kurz vor einem Wechsel nach Gladbach. Nach SPORT1-Informationen trat sich Borussia-Trainer Marco Rose seinerzeit mit dem Spieler, Sportchef Max Eberl war sogar schon zu Verhandlungen nach Nizza gereist. Der Transfer zerschlug sich aber aufgrund der damaligen Nizza-Übernahme durch einen Investor.
Die Fohlen sind weiterhin auf der Suche nach einem flexiblen Abwehrspieler und stehen erneut in Kontakt zu dem Linksfuß. Vorteil: Sarr kann sowohl auf der linken Abwehrseite als auch im Zentrum spielen. Sein Vertrag in Nizza läuft nach vier Jahren aus. Für OGC machte er seither 102 Ligue-1-Spiele (drei Tore, zwei Assists.)