"Ich könnte bei einem Klub wie Everton, Valencia oder Dortmund spielen!" Diese Aussage tätigte PSG-Star Thomas Meunier bereits vor zwei Jahren. Letzteres könnte nun Realität werden!
Meunier zum BVB? Das ist dran
Belgische Medien berichten übereinstimmend über ein konkretes Interesse des BVB am Rechtsverteidiger.
Das Gerücht wabert schon seit Wochen durchs Ruhrgebiet. SPORT1 erfuhr bereits vor vier Wochen davon und fragte damals beim BVB nach. Der Klub dementierte das Interesse aber. Auch Meunier-Berater Jacques Lichtenstein sagte damals auf Nachfrage: "Wir sind nicht in Gesprächen mit Dortmund."
Nach SPORT1-Informationen ist aber sehr wohl etwas dran. Der Spieler lässt zurzeit über seine Agenten den Markt sondieren und kann sich einen Sommer-Transfer grundsätzlich vorstellen. Nach Aussage von Berater Peter Verplancke hat der Top-Verteidiger, dessen Vertrag im Sommer ausläuft, "mehrere Angebote von europäischen Top-Klubs" vorliegen.
BVB in Konkurrenz zu Inter Mailand
Wie SPORT1 erfuhr, ist der Bundesliga-Vizemeister bereits in fortgeschrittenen Gesprächen mit Meunier. Der 28 Jahre alte Rechtsverteidiger von Paris St. Germain kann sich einen Transfer zur neuen Saison zum Pott-Klub durchaus vorstellen. Nach SPORT1-Informationen buhlt auch Inter Mailand um Meunier. Der Serie-A-Klub soll sogar schon ein konkretes Angebot abgegeben haben, das die Meunier-Seite aber bislang noch nicht zufriedengestellt hat.
Aus der Branche ist zu hören, dass die beiden Vereine BVB und PSG sich bei diesem Thema bewusst bedeckt halten, um vor dem Rückspiel im Champions-League-Achtelfinale am Mittwoch in Paris (Champions League: Paris Saint-Germain - Borussia Dortmund, Mi. ab 21 Uhr im LIVETICKER) nicht für gegenseitige Unruhe zu sorgen. BVB-Manager Michael Zorc zu SPORT1: "Wir kommentieren grundsätzlich keine Gerüchte."
Meunier zum BVB – es wäre ein Deal ohne Risiko für die Schwarzgelben. Schließlich läuft der Vertrag des 40-maligen belgischen Nationalspielers (sieben Tore) beim Scheich-Klub zum Saisonende aus. Der Abwehrspieler (Marktwert: 30 Millionen Euro), der seit 2016 für Paris kickt, ist damit ablösefrei. Der BVB müsste wohl ein branchenübliches Handgeld in Höhe von sieben bis acht Millionen Euro zahlen.
Seit längerem ist der BVB auf der Suche nach einem qualitativ hochwertigen Außenverteidiger. Die Dortmunder rechnen nämlich nicht mit einem Verbleib des stark aufspielenden Achraf Hakimi. Nach dem Saisonende wird der geliehene Marokkaner zunächst zu Stammverein Real Madrid zurückkehren. Auch die Zukunft von Routinier Lukasz Piszczek (Vertrag läuft aus) ist weiterhin unklar.
Meunier schon 2015 Thema in Dortmund
Der 1,90 Meter große Meunier war in der Vergangenheit immer wieder Thema in Dortmund. Bereits im Frühjahr 2015 war der damalige Brügge-Profi als Alternative zu Piszczek beim BVB im Gespräch.
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Der international erfahrene Belgier gäbe BVB-Coach Lucien Favre die Möglichkeit, mit einer Dreier- oder Viererkette zu spielen. Pluspunkt für den BVB: In Axel Witsel und Thorgan Hazard hat Meunier zwei dicke Freunde aus der Nationalmannschaft in Dortmund.
Meunier stand in der laufenden Saison in 27 Pflichtspielen unter PSG-Coach Thomas Tuchel auf dem Platz, erzielte dabei ein Tor und bereitete zwei weitere Treffer vor.
Im Rückspiel am Mittwoch gegen seinen möglichen Bald-Klub BVB fehlt Meunier allerdings wegen einer Gelbsperre.