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Wechselt Cristiano Ronaldo von Real zu Juventus? Das steckt hinter dem Machtspiel

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Wechselt Cristiano Ronaldo von Real zu Juventus? Das steckt hinter dem Machtspiel

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Das große Machtspiel um Ronaldo

Cristiano Ronaldo soll vor einem Wechsel von Real Madrid zu Juventus Turin stehen. Oder auch nicht? Hinter den Kulissen tobt ein noch immer offenes Machtspiel.
Nach der magischen Nacht in Madrid, als Cristiano Ronaldo ein Fallrückzieher-Traumtor erzielte, veröffentlichte er ein Statement zum italienischen Rekordmeister.
Kerry Hau
Cristiano Ronaldo soll vor einem Wechsel von Real Madrid zu Juventus Turin stehen. Oder auch nicht? Hinter den Kulissen tobt ein noch immer offenes Machtspiel.

An der Avenida de Concha Espina 1 im madrilenischen Stadtteil Chamatin kennen sie diese Situation nur allzu gut. Dort, wo das Estadio Santiago Bernabeu, wo der Mythos Real Madrid zu Hause ist, geistern Jahr für Jahr Spekulationen um einen Abschied von Cristiano Ronaldo umher.

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Mal befand sich der Superstar schon mit einem Bein bei seinem Ex-Klub Manchester United, mal saß er schon im Flugzeug nach Paris, um sich feierlich von den schwerreichen PSG-Investoren am Eiffelturm präsentieren zu lassen, mal wollte ihn sogar Carlo Ancelotti zum FC Bayern lotsen.

Das behauptete zumindest die gerade während der Sommerpause nur so vor Einfallsreichtum strotzende iberische Sportpresse.

Am Ende entpuppten sich diese Meldungen natürlich immer nur als Nebelkerzen. Allerdings zum Teil auch als bewusst inszenierte. Von Jorge Mendes.

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Ronaldos umtriebiger Berater tritt gerne als Panikmacher auf, der seinen prominentesten Klienten blindlings bei anderen Spitzenklubs ins Schaufenster stellt, wenn dieser nicht genügend Streicheleinheiten von den Verantwortlichen seines Arbeitgebers erhält. Genauer genommen: von Florentino Perez.

Ronaldo fühlt sich erniedrigt

Es ist ein offenes Geheimnis, dass Ronaldos Beziehung zu dem Präsidenten der Königlichen in den vergangenen Jahren große Risse bekommen hat. Diverse verweigerte Gehaltserhöhungen, aber auch fehlende öffentliche Worte oder Taten der Anerkennung führten dazu.

In diesem Jahr vermisst Ronaldo beides. Perez sträubt sich, dem mittlerweile 33-Jährigen eine Gehaltserhöhung von 21 auf 30 Millionen Euro netto in Aussicht zu stellen. Parallel dazu kursieren seit Monaten Gerüchte um die Verpflichtung eines neuen und jüngeren Galaktischen wie Neymar. Eine Erniedrigung für den so eitlen und stolzen Portugiesen, der sich selbst für den Größten aller Zeiten hält.

Logisch also, dass jetzt wieder ein Wechsel zur Debatte steht. Nachdem Ronaldo schon am Rande des Champions-League-Finals am 26. Mai seinen Abschied angedeutet hatte, berichteten in den vergangenen Tagen zahlreiche prominente Medien aus Spanien, Portugal und Italien übereinstimmend von einem bevorstehenden Transfer des Weltfußballers zu Juventus Turin.

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Die spanische Fernsehsendung Jugones, die von mit Mendes eng vernetzten Journalisten geleitet wird, ging sogar noch einen Schritt weiter und vermeldete den Deal als fix. 100 Millionen Euro Ablöse, dazu die von Ronaldo gewünschten 30 Millionen Euro Jahresgehalt - so sähen die finanziellen Rahmenbedingungen der "Sensation des Jahres" aus.

Wechsel zu Juve noch nicht fix

Dazu passten auch die verblüffend offensiven Aussagen von Ex-Juve-Boss Luciano Moggi in der italienischen TV-Sendung 7 Gold am Mittwochabend. Er habe mit "wichtigen Leuten" gesprochen, verriet der 80-Jährige, und von ihnen erfahren, Ronaldo habe bereits einen Vierjahresvertrag bei Juve unterzeichnet und seinen Medizincheck in München absolviert. 

Vereinzelte Fans der "Bianconeri" ließen sich daraufhin schon ihre ersten Trikots mit Ronaldo beflocken. Zu früh? Nach SPORT1-Informationen ist der Ronaldo-Deal noch keineswegs in trockenen Tüchern. Real liegt bisher nicht einmal ein offizielles Angebot des italienischen Serienmeisters vor.

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Es ist davon auszugehen, dass es sich bei den "wichtigen Leuten", von denen Moggi sprach, um Mitglieder der Mendes-Agentur Gestifute handelt. Ein Wechsel erscheint aktuell aber in der Tat realistischer als ein Verbleib. Denn Real-Boss Perez ist genervt von dem Machtspiel mit Ronaldo und dessen Berater. 

Nicht grundlos dünnte er Mendes' Klientel in seinem Team zuletzt drastisch aus. Angel Di Maria, Fabio Coentrao und Pepe wurden ebenso aussortiert wie der heutige Bayern-Star James Rodriguez.

Perez genervt von Mendes

Ronaldo ist der letzte verbliebene Spieler des Mendes-Clans bei Real - und auch wegen seines fortgeschrittenen Alters nicht mehr so unantastbar wie noch vor ein paar Jahren. Wie die vereinsnahe Zeitung Marca schreibt, würde Perez dem Rekordtorschützen des Klubs einen Abgang nach Turin erleichtern, wenn sich dessen Wechselwunsch manifestiert. 

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Ronaldos Vertrag in Madrid ist noch bis 2021 datiert, seine Ausstiegsklausel liegt bei einer Milliarde Euro. Ob die in den Medien gehandelte Ablöse von 100 Millionen Euro reichen würde, darf daher bezweifelt werden. Schließlich müsste der Champions-League-Sieger für einen möglichen Nachfolger wie Neymar auch mindestens 300 Millionen Euro in die Hand nehmen.

Nach Informationen der Marca steht aber noch ein finales Gespräch zwischen Perez und Mendes an. Es heißt, Reals neuer Trainer Julen Lopetegui würde lieber mit Ronaldo zusammenarbeiten als Neymar zu verpflichten.

Kein Wunder: Lopetegui wird von einem gewissen Carlos Bucero beraten. Einem engen Vertrauten von Mendes.

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