Bastian Schweinsteiger und seine Zukunft als Fußballer - schon seit geraumer Zeit wird über alle möglichen Verläufe und Ausgänge spekuliert.
Hoeneß will ManUnited bluten sehen
Nun hat sich auch Uli Hoeneß als neuer und alter Präsident des FC Bayern München zur Thematik geäußert - und scheint mehr zu wissen als manch anderer.
"Was ich gehört habe, deutet darauf hin, dass der Basti auf dem Absprung aus dem Fußball ist", sagte er bei einem Fanclubtreffen in Wunsiedel auf die Frage eines Fans, ob der FC Bayern seinen bei Manchester United unglücklichen Ex-Spieler nicht zurückholen könne.
Schweinsteiger sei "ein wunderbarer Mensch" und in München überaus populär, betonte Hoeneß, "aber wir tun ihm keinen Gefallen, das Rad zurückzudrehen".
Hoeneß würde Revanchegelüste befriedigen
Den Umgang, den Jose Mourinho mit Schweinsteiger in Manchester pflegt, würde Hoeneß an Schweinsteigers Stelle nicht mit einem Abschied in Richtung Major League Soccer belohnen:
"Ein Spieler wie er kann doch jetzt nicht mehr irgendwo in Amerika rumtingeln – mit so einer großen Karriere. Soweit ich weiß, hat er noch ein Riesen-Abschiedsspiel beim FC Bayern – das würde ich machen und danach würde ich aufhören. Und mit meiner Ana über den Canale Grande schippern."
Wäre er Schweinsteiger, würde Hoeneß auch Revanchegelüste befriedigen: "Ich würde die Leute in Manchester bis zum letzten Tag zahlen lassen und dann sagen: Arrividerci! Ich würde sie bis zum 30. Juni 2018 bezahlen lassen, jeden Tag Golf spielen, meine Arbeit anbieten und Ana zum Tennis spielen begleiten. Das wäre doch schön für diesen Verein. Für das, was er ihm angetan hat. Eigentlich muss das bestraft werden.“
"Eher mit Familienplanung beschäftigt"
Statt des Fußball könnte den Weltmeister laut Hoeneß bald andere Dinge wichtig werden. "Basti ist eher mit Familienplanung beschäftigt. Da hat er genug zu tun", erklärte Hoeneß.
Schweinsteiger war in Manchester unter Mourinho bis Sonntag nicht mehr zum Zug gekommen. Zuletzt durfte er aber wieder mit der Profi-Mannschaft trainieren und stand gegen West Ham erstmals im Kader der "Red Devils".
Bayern-Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge sprach bei einem Fanclubtreffen in Vilshofen ebenfalls über Schweinsteiger: "Er wollte Erfahrung im Ausland. Was ihm jetzt widerfährt, muss man sehr bedauern."