Pep Guardiola hat es wieder einmal geschafft: Der Wechsel des deutschen Nationalspielers Leroy Sane von Schalke 04 zu Manchester City ist perfekt.
Wegen Guardiola: Sane zu City fix
Das gaben beide Klubs am Dienstagvormittag bekannt. Der 20 Jahre alte Offensivspieler erhält beim Verein des früheren Bayern-Trainers einen Fünfjahresvertrag und wird wie schon auf Schalke die Rückennummer 19 tragen.
Dass der Transfer zu großen Teilen auch wegen Guardiola zustande kam, daran ließ Sane keinen Zweifel. "Meine Familie und ich hatten mehrere Gespräche mit Trainer Pep Guardiola, der uns komplett überzeugen konnte, was und wie er hier in England und international die nächsten Jahre einiges erreichen möchte", schrieb er in den sozialen Netzwerken.
Auch im ersten Interview mit dem vereinseigenen TV-Sender CityTV betonte er, der neue City-Coach habe für seine Entscheidung "eine große Rolle" gespielt: "Er wird mich auf jeden Fall viel weiterbringen", sagte Sane.
Er habe Guardiola schon in Barcelona und beim FC Bayern verfolgt, wo dieser seiner Meinung nach "auch sehr gute Leistungen gebracht und sehr gut mit jungen Spielern gearbeitet hat".
Umgekehrt hatte der Trainer schon zu seiner Münchner Zeit von Sane geschwärmt. "Er ist ein großes Talent, Glückwunsch an Deutschland", sagte Guardiola vor dem Duell der Bayern mit Schalke im vergangenen November.
Gündogan berichtet vorab "nur Positives"
Sane erklärte, er habe vor dem Wechsel auch mit seinem künftigen Teamkollegen Ilkay Gündogan, der vom BVB zu Manchester City gewechselt war, bereits über dessen Eindrücke "von Manchester, von der Stadt, vom Team" gesprochen und "nur Positives" gehört.
Sane soll den Schalkern rund 50 Millionen Euro einbringen. Offiziell haben beide Vereine über die Vertragsmodalitäten Stillschweigen vereinbart.
Schalkes Manager Christian Heidel sprach von "schwierigen, aber fairen Gesprächen" und erklärte: "Wir haben grünes Licht für den Transfer gegeben, weil die für unsere Zustimmung notwendigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen gegeben waren."
Dennoch räumte Heidel ein: "Uns allen blutet auch ein wenig das Herz. Mit Leroy verlieren wir einen tollen Fußballer mit gutem Charakter, dem Schalke einiges zu verdanken hat. Mannschaft und Verein wünschen ihm für seine neue Aufgabe alles erdenklich Gute."
Auch Sane versprach, die Königsblauen in bester Erinnerung zu behalten. Er fühle sich "dazu bereit, diesen Schritt zu gehen, ohne aber, das könnt ihr mir glauben, Schalke jemals zu vergessen".
Der Vertrag der Knappen mit dem viermaligen Nationalspieler und EM-Teilnehmer lief noch bis 2019. Für Schalkes Profis absolvierte er 57 Pflichtspiele.