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Tennis: Julia Görges vor einem Rätsel - "Spüre meine Finger nicht"

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Tennis: Julia Görges vor einem Rätsel - "Spüre meine Finger nicht"

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Görges mit mysteriöser Verletzung

Julia Görges muss in Stuttgart aufgeben und gesteht danach eine mysteriöse Verletzung. Auch sportlich läuft es bei der Deutschen alles andere als rund.
Tennis: Julia Görges vor Rätsel -  "Spüre meine Finger nicht"
Tennis: Julia Görges vor Rätsel - "Spüre meine Finger nicht"
© Getty Images
Sportinformationsdienst
Julia Görges muss in Stuttgart aufgeben und gesteht danach eine mysteriöse Verletzung. Auch sportlich läuft es bei der Deutschen alles andere als rund.

Julia Görges hatte geflunkert. "Soweit ganz gut" gehe es ihr, hatte die deutsche Nummer zwei vor dem Turnierstart in Stuttgart behauptet.

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In Wahrheit wusste Görges schon da, dass sie aufgrund einer mysteriösen Nackenverletzung kaum zu Höchstleistungen fähig sein würde. Im Auftaktmatch gegen die Russin Anastasia Pawljutschenkowa musste sie am Mittwochabend aufgeben - der nächste Rückschlag in einer bislang holprigen Saison.

"Seit genau 16 Tagen habe ich Probleme", klagte Görges anschließend und verwies auf eine entzündete Halswirbelsäule: "Das Problem ist, dass die Halswirbel so irritiert sind, dass sie die Nerven beeinflussen und ich drei meiner Finger nicht spüre." Nach der Rückkehr von den Hartplatz-Turnieren in den USA habe sie sich im Schlaf offenbar verlegen und morgens plötzlich den Kopf kaum noch drehen können.

Görges steht vor Rätsel: "Meine Finger spüre ich am ganzen Tag nicht"

Görges steht vor einem Rätsel. "Ich kann es mir nicht erklären, in der Form hatte ich es noch nie - und auch nicht in der Dauer", berichtete sie mit sorgenvoller Miene: "Meine Finger spüre ich am ganzen Tag nicht. Die Hände sind kalt, und es kommt nicht viel unten an." Am Fed-Cup-Wochenende in Riga hatte sie es bereits mit einer Akupunktur-Behandlung versucht - und doch auf ihr zweites Match am Samstag verzichten müssen.

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Was in Riga noch als "reine Vorsichtsmaßnahme" verkauft wurde, stellte sich nun als ernsteres Problem heraus. "Ich glaube, es ist verständlich, dass man es nicht sagt, wenn man noch die Chance hat, ein Doppel zu spielen", erklärte Görges rückblickend ihre "Notlüge" und betonte zudem den unbedingten Wunsch, beim Heim-Turnier in Stuttgart dennoch anzutreten: "Wir haben alles probiert. Ich wusste, dass ich nicht im Vollbesitz meiner Kräfte sein werde." Beim Stand von 6:4, 2:6, 0:4 beendete sie die Partie gegen Pawljutschenkowa.

Gesundheit hat Priorität

Görges kommt in dieser Saison einfach nicht richtig in Schwung. Nach vielversprechendem Auftakt und einem Turniersieg in Auckland verlor die Wimbledon-Halbfinalistin acht der letzten 13 Matches auf der WTA-Tour. Auch ihre zuletzt äußerst mäßige Bilanz in Stuttgart konnte sie nicht aufpolieren. Seitdem sie das Sandplatz-Turnier 2011 gewonnen hat, ist Görges bei sechs Teilnahmen nie über die zweite Runde hinausgekommen.

Priorität hat zunächst aber die Gesundheit. "Jetzt geht es daran, die Symptome wegzubekommen, damit da nichts Schlimmeres passiert", sagte Görges: "Ich werde alles tun, um wieder annähernd zu 100 Prozent zu kommen." Es dürfte diesmal die Wahrheit gewesen sein.