Novak Djokovic ist nach seinem neunten Triumph in Melbourne endgültig der Tennis-König von Australien - und die erst 23-jährige Naomi Osaka schickt sich an, im Damentennis ähnlich erfolgreich zu werden.
Erfolgscoach: FedEx kriegt Probleme
Über alles rund um die Australian Open, aber auch viele weitere Themen hat SPORT1 für den Tennis-Podcast "Cross Court" mit Sascha Bajin gesprochen.
Der gibt ausführlichen Antworten dazu, aber auch viele interessante Einblicke und Eindrücke aus seinen gesammelten Trainer-Erfahrungen mit Osaka und als jahrelanger Hittingpartner von Serena Williams.
SPORT1 zeigt hier einige Ausschnitte daraus. Das komplette Gespräch mit Bajin unter anderem über Djokovic und seine Verletzung, das GOAT-Rennen, Alexander Zverev und seine Ex-Spielerinnen Osaka und Williams sowie ungewöhnliche Geschenke in Japan gibt es ab sofort im Tennis-Podcast "Cross Court" auf podcast.sport1.de und auf allen gängigen Plattformen zu hören.
Sascha Bajin über ...
... das Herren-Finale und den erneuten Triumph von Djokovic:
"So einer wie Novak weiß, wie man unter den Umständen eines Grand-Slam-Finals das beste Tennis spielt und mit dem Druck umgeht, um ihn in drei Sätzen platt zu machen. Daniil (Medvedev, Anm. d. Red.) hat ein bisschen planlos gewirkt, nicht sein bestes Tennis aufrufen können. Novak war zu gut, zu konstant, zu abgebrüht. Der war da einfach schon 17-mal zuvor erfolgreich. Das hat sich deutlich gezeigt." (Experte Waske bei SPORT1: Das ist das große Problem der neuen Tennis-Generation)
Der Tennis-Podcast "Cross Court" mit Star-Gästen ist ab sofort auf podcast.sport1.de, in der SPORT1 App sowie auf den gängigen Streaming-Plattformen Spotify, Apple Podcasts, Google Podcast, Amazon Music, Deezer und Podigee abrufbar
... die Auswirkung von Fans im Stadion auf bestimmte Spieler:
"Es gibt Spieler, da sagt man, die leben von den Zuschauern. Wenn du gegen eine Maria Sakkari in Melbourne spielst. Da waren die Griechen so laut. Es ist normal, dass ihr das hilft. Ich bin mir ziemlich, dass ein Roger Federer, wenn er zurückkehrt, damit Probleme haben wird - wenn er rausgeht und das Stadion ist komplett leer."
... das GOAT-Rennen zwischen Djokovic, Federer und Rafael Nadal:
"Nur weil du die meisten Grand-Slam-Titel hast, macht dich das nicht automatisch zum besten Tennisspieler. Da kommen so viele andere Faktoren zusammen. Wir sollten einfach genießen, dass die Big 3 noch so lange mitspielen können und hoffen, dass sie noch ein paar Mal aufeinandertreffen."
... die Leistung von Zverev bei den Australian Open:
"Sascha Zverev geht durch die schwerste Zeit seines Lebens - abseits des Platzes. Dass du dann nicht entspannt auf dem Platz sein kannst, ist klar. Du bist ja kein Roboter, du hast Gefühle. Du kannst sie abseits des Platzes nicht wirklich rauslassen, auf dem Platz wird das ein bisschen einfacher und das zeigt sich schon mal. Dafür managt er seine Karriere auf das Tennis bezogen gerade sehr gut. Es ist nicht leicht, was er im Moment durchmacht."
... über die Jagd von Serena Williams nach Grand-Slam-Titel 24:
"Sie ist bestimmt abseits des Platzes entspannter geworden. Aber auf dem Platz ist sie immer noch Serena und nicht Mutter. Sie will immer noch so sehr gewinnen wie zuvor und ganz sicher diese 24 erreichen, damit es keine Zweifel gibt. Das ist einer der wenigen Gründe, warum sie überhaupt noch richtig mitspielt, glaube ich. Keiner soll sagen können, aber sie (Rekordsiegerin Margaret Court, d. Red.) hat einen mehr. Sie ist einfach, was sie auch auszeichnet, zu ehrgeizig dafür."
... die Begebenheit, dass er immer nur Frauen trainiert:
"Wenn du gute Arbeit als Trainer bei den Frauen leistest, macht es sich schneller bemerkbar, weil die Top 3 nicht so weit weg ist vom Rest wie bei den Frauen. Jede kann einen Grand Slam oder 1000er gewinnen. Das macht es als Trainer so interessant für mich. Man ist auch als Trainer dabei, um große Titel zu gewinnen."
... über das Potenzial seiner ehemaligen Spielerin Osaka:
"Ich glaube, dass sie jetzt dominieren sollte. Ob sie jetzt wieder gewinnt, gewinnt, gewinnt, weiß ich nicht, aber ich erwarte eine gewisse Konstanz von ihr. Sie ist einfach zu gut - sowohl im offensiven als auch im defensiven Bereich."
"Es gibt so Situationen, da merkt man, aus welchem Holz sie geschnitzt ist. Und da (bei dem US-Open-Finale gegen Serena Williams 2018, Anm. d. Red.) hat man gemerkt, dass die Kleine schon was ganz Besonderes ist. Ich rechne mit sehr großen Sachen für sie in der Zukunft."
Das komplette Gespräch gibt es ab sofort auf podcast.sport1.de, in der SPORT1 App sowie auf den gängigen Streaming-Plattformen Spotify, Apple Podcasts, Google Podcast, Amazon Music, Deezer und Podigee.