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French Open: Iga Swiatek gewinnt Finale gegen Sofia Kenin

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French Open: Iga Swiatek gewinnt Finale gegen Sofia Kenin

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Auf Grafs Spuren! Polin siegt in Paris

Iga Swiatek krönt ihren Höhenflug bei den French Open mit dem sensationellen Gewinn ihres ersten Grand-Slam-Titel. Im Finale macht sie mit Sofia Kenin kurzen Prozess.
Iga Swiatek gewann als erste Polin die French Open
Iga Swiatek gewann als erste Polin die French Open
© Getty Images
Iga Swiatek krönt ihren Höhenflug bei den French Open mit dem sensationellen Gewinn ihres ersten Grand-Slam-Titel. Im Finale macht sie mit Sofia Kenin kurzen Prozess.

Sensationeller Triumph für Iga Swiatek! 

Die 19-jährige ungesetzte Polin hat bei den French Open ihren ersten Grand-Slam-Titel gewonnen.

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Die als Nummer 54 der Welt ins Turnier gegangene Swiatek bezwang am Samstag im Finale von Paris Australian-Open-Siegerin Sofia Kenin (USA) mit 6:4, 6:1 und ist nach einer weiteren beeindruckenden Leistung der erste Grand-Slam-Champion ihres Heimatlandes im Einzel.

Gleichzeitig avancierte sie zur jüngsten French-Open-Siegerin seit Monica Seles 1992 und der erste Teenager seit Iva Majoli 1997.

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Swiatek auf den Spuren von Graf

"Ich weiß nicht, was gerade abgeht", sagte Swiatek, nachdem sie ihren sensationellen Lauf bei den French Open mit dem Titel gekrönt hatte, mit brüchiger Stimme.

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Wie beeindruckend die Leistung von Swiatek in Paris waren, zeigen noch weitere Statistiken.

So blieb sie nicht nur als erste Spielerin seit der Belgierin Justine Henin 2007 im gesamten Turnier ohne Satzverlust, sondern gab auch in keinem Match mehr als fünf Spiele ab. Mit Ausnahme ihres Duells mit Eugenie Bouchard gewann Swiatek in jedem Match mindestens einen Satz mit 6:0 oder 6:1.

Insgesamt verlor sie in ihren sieben Partien lediglich 28 Spiele. Weniger Spiele gab bei den French Open zuletzt Steffi Graf in ihrem Golden-Slam-Jahr 1988 ab, als die Gegnerinnen der Deutschen zusammen nur 20 Spiele holen konnten. Graf gewann damals das Finale mit 6:0, 6:0.

1,6 Millionen Euro für Swiatek 

Durch den Triumph von Roland Garros streicht Swiatek ein Preisgeld von 1,6 Millionen Euro ein und klettert in der Weltrangliste auf Rang 17. Titelverteidigerin Ashleigh Barty (Australien) war in diesem Jahr gar nicht in Paris angetreten.

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Der polnische Staatspräsident Andrzej Duda gratulierte umgehend per Twitter. "Ein unglaublicher, historischer Erfolg", schrieb der 48-Jährige: "Dieser Tag geht in die Geschichte Polens, des polnischen Sports und des polnischen Tennis ein."

Auch Bayern Münchens Torjäger Robert Lewandowski war ganz aus dem Häuschen. "Was für ein unglaublicher Erfolg, was für eine großartige Geschichte", twitterte der polnische Fußballstar.

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Swiatek stürmt ins Finale

Swiatek hatten vor dem Turnier nur wenige auf dem Zettel gehabt - umso überraschender war, wie der Teenager mit ganz viel Mut und Power ins Finale gestürmt war.

Nur einmal seit der Einführung der Weltrangliste 1975 hatte es eine Spielerin mit einem schlechteren Ranking ins Finale von Paris geschafft.

"Ich habe wirklich keine Erwartungen", sagte Swiatek vor dem Match gegen die an Position vier gesetzte Kenin: "Das Finale ist ein tolles Ergebnis, ich habe keinen Druck."

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Halep abgefertigt - auch Kenin chancenlos

Swiatek, die als zweite Polin nach Jadwiga Jedrzejowska 1939 im Finale von Roland Garros stand, knüpfte im Endspiel an ihre starken Leistungen im Turnier an.

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Im Achtelfinale hatte sie etwa der absoluten Turnierfavoritin Simona Halep (Rumänien) beim 6:1, 6:2 nicht den Hauch einer Chance gelassen - und auch Kenin setzte sie mit einem aggressiven Start sofort unter enormen Druck. 

Schon nach acht Minuten stand es 3:0 für die Polin. Doch Kenin, die sich vor dem Match als "Problemlöserin" bezeichnet hatte, ließ sich von diesem Blitzstart nicht irritieren, zwang Swiatek mit ebenfalls powervollem Tennis zu Fehlern und holte sich das Rebreak.

Es entwickelte sich ein hochinteressantes Match zweier offensiver Spielerinnen, nach 49 Minuten sicherte sich Swiatek den ersten Satz.

Swiatek mit Problemen beim Aufschlag

Beim ersten Aufschlag offenbarte Swiatek jedoch große Probleme, sie gab direkt das erste Servicegame des zweiten Satzes ab.

Wesentlich wohler fühlte sie sich aber sowieso beim Retournieren - unglaubliche 70 Prozent der Aufschlagspiele ihrer Gegnerinnen hatte sie auf dem Weg ins Finale gewonnen. Und so war Kenins Vorteil direkt wieder dahin.

Auch nachdem sich Kenin am bereits bandagierten linken Oberschenkel behandeln lassen hatte, machte Swiatek unbeirrt weiter und nahm der US-Amerikanerin erneut den Aufschlag ab. 

Die Polin war nach der Pause nicht mehr zu bremsen und verwandelte nach 1:24 Stunden gleich ihren ersten Matchball.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)