Die Ballattacke auf eine Linienrichterin - sie hat nicht nur für Novak Djokovic Konsequenzen, sondern offenbar noch viel gravierendere Folgen für sein Opfer.
Djokovic-Opfer erhält Morddrohungen
Wie verschiedene internationale Medien berichten, erhält die Frau, die am Sonntag bei den US Open vom serbischen Tennis-Star unabsichtlich mit einem Ball am Hals getroffen wurde, nun zahlreiche Hassbotschaften und sogar Morddrohungen in sozialen Netzwerken.
Bei der Linienrichterin soll es sich demnach um eine Frau aus dem US-Bundesstaat Kentucky handeln, die unter anderem auf Instagram nun offenbar der Wut zahlreicher Djokovic-Anhänger ausgesetzt ist.
Unter anderem heißt es laut Daily Mail unter einem Foto im Gedenken an ihren verstorbenen Sohn: "Keine Sorge, du bist bald wieder bei ihm."
Djokovic entschuldigt sich nach Aussetzer
Djokovic ergriff nun Partei für die verletzte Linienrichterin. "Sie hat überhaupt nichts falsch gemacht", schrieb der Serbe in den Sozialen Medien in einer Nachricht an seine Fans: "Ich bitte euch, sie in diesem Moment zu unterstützen und liebevoll zu sein."
Bereits nach seinem Aussetzer in der Achtelfinal-Partie gegen Pablo Carreno Busta hatte sich der 33-Jährige entschuldigt.
"Diese ganze Situation hat mich wirklich traurig und leer zurückgelassen", schrieb Djokovic. Er habe nach der Linienrichterin gesehen und der Turnierveranstalter habe ihm mitgeteilt, "dass es ihr Gott sei Dank gut geht. Es tut mir sehr leid, dass ich ihr solchen Stress bereitet habe. So unbeabsichtigt. So falsch."
Linienrichterin am Hals getroffen
Der Weltranglistenerste hatte im ersten Satz beim Stand von 5:6 entnervt einen Ball nach hinten weggeschlagen und die Offizielle dabei am Hals getroffen. Weil sie offenbar empfindlich am Kehlkopf erwischt wurde, ging sie zu Boden und rang nach Luft.
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Djokovic wurde daraufhin disqualifiziert und verlor nicht nur seine Titelchance bei den US Open, sondern auch alle bei dem Turnier erreichten Weltranglistenpunkte und das bis dahin erspielte Preisgeld.
Die Linienrichterin befindet sich derweil laut New York Post unter ärztlicher Aufsicht in einem New Yorker Hotel. Sie soll vorerst nicht in Flushing Meadows zum Einsatz kommen, bis sie selbst und der behandelnde Arzt es für angemessen halten.