Angelique Kerber steht zum zweiten Mal im Finale des Grand-Slam-Klassikers in Wimbledon.
Wimbledon: Kerber stürmt ins Finale
Die 30-Jährige gewann gegen die Lettin Jelena Ostapenko in nur 68 Minuten 6:3, 6:3 und kämpft damit am Samstag um ihren dritten Major-Titel.
"Es war ein hartes Match, Jelena schlägt den Ball sehr hart, ich musste mich gut bewegen und fokussiert bleiben", sagte Kerber, "ich bin wirklich stolz, wieder in einem Grand-Slam-Finale zu stehen."
Kerbers Gegnerin ist US-Superstar Serena Williams (USA), gegen die Kerber 2016 im Endspiel verloren hatte. Williams schaltete im Halbfinale Julia Görges aus und verhinderte so das deutsche Traum-Finale.
Es wäre das erste rein deutsche Finale bei dem Rasen-Highlight in London seit dem legendären Duell zwischen Boris Becker und Michael Stich 1991 gewesen. Bei den Frauen hatten sich zuvor einzig 1931 Cilly Aussem und Hilde Krahwinkel gegenübergestanden.
Kerber wartete geduldig auf Fehler von Ostapenko
Ostapenko hatte auf dem Centre Court von Beginn an beeindruckendes Angriffstennis geboten. Die 21-Jährige, die im Vorjahr sensationell zum French-Open-Titel gestürmt war, ging hohes Risiko in fast jedem Ballwechsel und streute außerdem mehrere anspruchsvolle Stopps ein.
Kerber jedoch agierte zumindest in den eigenen Aufschlagspielen souverän. Ansonsten wartete sie geduldig auf Fehler ihrer Gegnerin.
Und davon machte die junge Lettin im ersten Satz etliche. Insgesamt 19 "Unforced Errors" standen letztlich zu Buche gegenüber 18 Gewinnschlägen. Kerber, der nur zwei vermeidbare Fehler unterliefen, marschierte nach dem Break zum 4:3 souverän zum Satzgewinn.
Auch im zweiten Durchgang setzte sich das Duell der unterschiedlichen Spielsysteme fort. Mit dem besseren Ende für die Deutsche.