Novak Djokovic hat sich erstmals zur Kritik an seiner Person nach der Adria-Tour geäußert.
Djokovic setzt sich zur Wehr
"In letzter Zeit sehe ich nur Kritik, sehr bösartige Kritik", sagte der Weltranglistenerste der serbischen Sportzeitung Sportski zurnal.
Djokovic hat das Gefühl, es gebe eine "Agenda. So, als ob es eine Hexenjagd wäre".
Es gehe inzwischen nicht mehr nur um die umstrittene Adria-Tour, bei der sich Djokovic und viele weitere Beteiligte mit dem Coronavirus infiziert hatten.
Es werde "eine Person, ein großer Name" gesucht, "um der Hauptschuldige für alles zu sein".
Djokovic, Alexander Zverev und Co. hatten bei der Showtour nicht nur vor überraschend vielen Zuschauern gespielt, sondern sich auch eng mit Fans umgeben und Partys gefeiert. Auf Abstands- und Hygienemaßnahmen angesichts der Pandemie hatten sie offensichtlich kaum geachtet.
Djokovic verzichtet wohl auf US Open
Nach 14-tägiger Isolation nahm Djokovic in Belgrad wieder das Training auf, wo er eine Einheit mit Landsmann Viktor Troicki absolvierte.
Womöglich wird Djokovic auf die US Open verzichten, die am 31. August starten sollen.
"Ich bin mir nicht sicher, ob ich bei den US Open spielen werde. Ich habe vor, im September in Madrid, Rom und Roland Garros zu spielen", sagte der 33-Jährige.
Djokovic weiter: "Ich hoffe, dass die EU eine Entscheidung treffen wird, ob Amerika von der Liste gestrichen oder beibehalten wird. Das wird weitgehend über die US Open entscheiden und ob ich teilnehme oder nicht."