In Tjolöholm Castle bei Göteborg war der sechsmalige US-Meister Matthew Cogar nicht zu schlagen. Bei der STIHL TIMBERSPORTS Champions Trophy 2019 holte er sich im Finale gegen Laurence O'Toole (Australien) den Titel. Vorjahressieger Stirling Hart (Kanada) landete auf Rang drei.
Cogar ist neuer Timbersports-König
Dabei musste Cogar bereits im Viertelfinale kämpfen. Gegen Jesse Whitehead (Neuseeland), der in seinem Last Chance-Duell sensationell Martin Komarek (Tschechien) ausschaltete, lag schon die nächste Überraschung in der Luft. Aber in der letzten Disziplin, dem Standing Block Chop, konnte er sich auf seine Erfahrung verlassen und sicheret sich einen Platz im Halbfinale.
Cogar überragend im Halbfinale
Dort bekam er es mit Titelverteidiger Stirling Hart zu tun und zeigte die beste Leistung des Tages. Mit überragenden 1:01.91 Minuten triumphierte Cogar und entthronte den Favoriten.
Im Finale war es dann wieder ein Ritt auf der Rasierklinge für den 32-Jährigen aus Webster Springs (West Virginia). Beim Single Buck verkantete er gleich zwei Mal mit der Säge. Aber beim Standing Block Chop war er heute nicht zu schlagen und holte sich in 1:03:69 Minuten seinen ersten großen internationalen Triumph.
Ebner mit starkem Ergebnis
Der deutsche Vertreter Robert Ebner hat einen starken fünften Rang erkämpft. Gegen den späteren Finalisten O'Toole musste er sich im Viertelfinale nur knapp geschlagen geben.
Auch für Lokalmatador Ferry Svan war es ein guter Tag. Zwar erwies sich der Pole Michal Dubicki im Viertelfinale als Party-Crasher, aber mit dem sechsten Rang feierte der Rookie-Weltmeister von 2017 sein bislang bestes Ergebnis bei dieser Veranstaltung.
"Es war ein richtig toller Wettkampf. Am Ende war ich zwei Schläge hinten. Ich werde mich in den kommenden Jahren weiter verbessern und dann werde ich ihn schlagen", zog der junge Schwede Motivation aus dem Wettkampf.
Hart mit Fair Play-Geste
Der einzig kleine Wermutstropfen dieser Veranstaltung war die verletzungsbedingte Aufgabe von Dubicki vor dem Duell um Rang drei. Wegen muskulärer Probleme nach dem Halbfinale konnte der Pole nicht mehr antreten. Aber bei der Siegerehrung holte Hart seinen Konkurrenten mit auf das Podium und sorgte so für den großen Fair Play-Moment des diesjährigen Wettkampfs.