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Schwimm-WM: Sun Yang holt zweites Gold und erntet Buhrufe

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Schwimm-WM: Sun Yang holt zweites Gold und erntet Buhrufe

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Nächster Sun-Eklat bei Siegerehrung

Sun Yang triumphiert auch über 200 Meter Freistil und heimst bereits seine zweite Goldmedaille ein. Doch bei der Siegerehrung kommt es zum Konflikt.
Sun Yang und Duncan Scott bei der Schwimm-WM
Sun Yang und Duncan Scott bei der Schwimm-WM
© Getty Images
Sportinformationsdienst
Sun Yang triumphiert auch über 200 Meter Freistil und heimst bereits seine zweite Goldmedaille ein. Doch bei der Siegerehrung kommt es zum Konflikt.

Kein WM-Tag ohne Aufregung um Sun Yang: Der dopingvorbelastete Schwimmer aus China hat bei den Titelkämpfen im südkoreanischen Gwangju seine zweite Goldmedaille gewonnen - dank einer Disqualifikation des Litauers Danas Rapsys.

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Als der drittplatzierte Duncan Scott ihm bei der Siegerehrung den Handschlag verweigerte, brüllte Sun ihn auf dem Podest an. Auf das obligatorische Foto der Medaillengewinner wollte der Brite auch nicht. Laute Buhrufe, vor allem von der Athletentribüne, begleiteten die Zeremonie.

Laut britischen Medienberichten habe Sun Scott entgegengerufen: "Du bist ein Loser, ich habe gewonnen".

Auf der Anzeigetafel erschien zunächst der Name des Vizeeuropameisters Rapsys als Sieger auf Paul Biedermanns Weltrekordstrecke 200 m Freistil, doch Sekunden später blinkte "DSQ" (Disqualifikation) auf. Davon profitierte der zweitplatzierte Sun, dessen Freude sich aber auch wegen der lautstarken Buhrufe auf der Tribüne in Grenzen hielt.

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Suns WM-Start ist höchst umstritten, nachdem der Dopingsünder von 2014 in eine neue Affäre verwickelt ist. Nach der WM droht dem dreimaligen Olympiasieger vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS eine nachträgliche Sperre. Einer seiner Gefolgsmänner soll im Vorjahr eine Dopingprobe mit dem Hammer zerstört haben. 

Nach Suns WM-Sieg über 400 m Freistil hatte sein australischer Rivale Mack Horton aus Protest den Gang aufs Podium, den Handschlag und das gemeinsame Foto der Medaillengewinner verweigert. Dafür erfuhr der Olympiasieger viel Solidarität aus dem Athletenkreis.

"Ich bin froh, dass endlich mal jemand ein Zeichen gesetzt hat", hatte der deutsche Athletensprecher Jacob Heidtmann gesagt. Zu Sun meinte der Elmshorner: "Dass der hier schwimmt, ist eine Frechheit für alle sauberen Athleten, für jeden, der für den sauberen Sport einsteht. Das ist ein Schlag ins Gesicht."