Am Samstag startete die deutsche 15er Rugby-Nationalmannschaft mit einem sensationellen 41:38-Heimsieg gegen Rumänien in Offenbach in die Europe International Championships.
So läuft die Qualifikation zur WM
Damit hat das Team von Nationaltrainer Kobus Potgieter gleichzeitig einen ersten wichtigen Schritt in Richtung WM 2019 in Japan gemacht.
SPORT1 erklärt, wie es in der WM-Qualifikation weitergeht.
Die Europe International Championships sind ein Wettbewerb für europäische Nationalmannschaften der zweiten und dritten Klasse. Die besten europäischen Mannschaften (England, Frankreich, Italien, Schottland, Wales und Irland) spielen in einem gesonderten Wettbewerb, dem Six Nations Cup, jährlich den inoffiziellen Europameister aus.
Bei beiden Wettbewerben wird außerdem zum ersten Mal in der Geschichte das neue Bonuspunktesystem angewandt.
Neues Quali-Format
Die WM-Qualifikation wird in diesem Jahr erstmals in einem neuen Format gespielt. 36 Nationalteams spielen gemäß ihrer Platzierung in der Weltrangliste jährlich ein Turnier aus. Deutschland spielt mit Georgien, Belgien, Rumänien, Russland und Spanien in der besten Division, der Europe Championship.
Der Sieger der Europe Championship sichert sich das direkte Startrecht für die Weltmeisterschaft 2019 in Japan. Der Zweite kann sich in Relegationsspielen, der so genannten Repechage, gegen den Sieger der zweithöchsten Division, der Europe Trophy, die Teilnahme an einer finalen interkontinentalen Qualifikationsrunde erspielen.
Ein Team bereits qualifiziert
Da Georgien bereits als WM-Teilnehmer feststeht, rücken bei einem Sieg der Georgier in der Europe Championship die dahinter platzierten Nationalteams nach.
Der Tabellenletzte spielt in einer so genannten Barrage gegen den Sieger der Europe Trophy um den Verbleib in der höchsten Spielklasse.
Der Sieger der Europe Championship ist zugleich offizieller Europameister (der Amateure).
Auftakt gegen Vize-Europameister
Erster Gegner der deutschen Nationalmannschaft ist Vize-Europameister Rumänien, das als klarer Favorit gilt.
Vor der WM 2015 in England war die Auswahl des Deutschen Rugby-Verbandes (DRV) noch denkbar knapp in den Play-offs an Russland gescheitert. Zuletzt setzte sie im November mit einem Sieg gegen WM-Teilnehmer Uruguay aber ein dickes Ausrufezeichen.