Der kolumbianische Radprofi Nairo Quintana hat alle Doping-Anschuldigungen zurückgewiesen. Bei seinem Team Arkea-Samsic hatte es nach Ende der Tour de France zwei Festnahmen gegeben.
Tour-Skandal: Star beteuert Unschuld
Er sei ein "sauberer" Fahrer, versicherte Quintana und erklärte, dass "nie eine Dopingsubstanz gefunden" worden sei. "Ich habe nichts zu verbergen und hatte nie etwas zu verbergen", betonte Quintana: "Ich war in meinem ganzen Sportlerleben immer ein sauberer Fahrer."
Die Staatsanwaltschaft in Marseille hat Untersuchungen aufgenommen, nachdem am vergangenen Mittwoch eine Durchsuchung im Hotel des bretonischen Teams stattgefunden hatte.
Französischen Medienberichten zufolge steht unter anderem Dayer Quintana - wie sein Bruder Nairo in Diensten der Franzosen - im Fokus der Ermittlungen.
Verdächtige wieder frei
Am Mittwochmorgen bestätigten die Ermittlungsbehörden, dass die beiden Verdächtigen am Dienstagabend aus dem Gewahrsam entlassen wurden. Bei den beiden Personen soll es sich um einen Teamarzt und einen Physiotherapeuten handeln. Bei beiden seien "viele Gesundheitsprodukte und Medikamente gefunden worden".
Die Untersuchung läuft weiter", betonte Staatsanwältin Dominique Laurens. Sollte es zu einer Anklage kommen, droht den Verdächtigen eine Höchststrafe von fünf Jahren Gefängnis.
In einer Stellungnahme erklärte das Arkea-Samsic-Team am Mittwoch, zwei Fahrer seien als Zeugen befragt worden. Ihnen sei jedoch anschließend gestattet worden, nach Hause zurückzukehren und ihrem Beruf als Radfahrer "ohne jegliche Auflagen" weiter nachzugehen.