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Tour de France: Marcel Kittel und Andre Greipel noch nicht in Topform

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Tour de France: Marcel Kittel und Andre Greipel noch nicht in Topform

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Tour: Deutsche hoffen auf Gelb

Marcel Kittel und Andre Greipel zuletzt nicht Bestform, die besten Rundfahrer fehlen: Vor dem Start der Tour de France ist die Lage im deutschen Lager nicht rosig.
Die Tour de France ist das berühmteste und für die Fahrer bedeutendste Radrennen der Welt.
Marcel Kittel und Andre Greipel zuletzt nicht Bestform, die besten Rundfahrer fehlen: Vor dem Start der Tour de France ist die Lage im deutschen Lager nicht rosig.

Marcel Kittel und Andre Greipel suchen nach ihrer Topform, die besten Rundfahrer fehlen, die deutsche Reisegruppe ist gegenüber dem Vorjahr geschrumpft:

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Nach einer "Tour d'Allemagne" sieht es vor dem Start in die 105. Frankreich-Rundfahrt nicht aus. Die Hoffnung auf den großen Paukenschlag mit Etappensieg und Gelbem Trikot gleich zum Auftakt am Samstag lebt allerdings. 

"Es ist natürlich mein Ziel, die erste Etappe zu gewinnen und das Gelbe Trikot zu holen", sagt Kittel, mit 14 Tour-Etappensiegen insgesamt und alleine fünf im Vorjahr der deutsche Rekordhalter. Bereits 2013 und 2014 holte Kittel zum Auftakt das Maillot jaune.

Kittel aktuell nicht in Form

Die erste Saison nach dem Wechsel von Quick-Step zu Katusha-Alpecin lief allerdings wenig rund: Nur zwei Rennen gewann der 30-Jährige, seit fast vier Monaten ist er sieglos. Und der zehnte Platz am vergangenen Wochenende bei der DM hat Kittel "einen kleinen Knick in der Moral" verpasst.

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Anders als Rivale Kittel schielt Greipel allenfalls indirekt auf das Leadertrikot. "Ich denke nicht über Gelb nach, ich denke an Etappensiege - je früher, desto besser", sagte der Rostocker, der während der Tour 36 Jahre alt wird.

Nach einem Schlüsselbeinbruch im März pausierte er wochenlang, "daher ist mein Saisonaufbau anders als gewohnt. Aber die letzten Leistungen sagen mir, dass ich zur Tour in Topform sein werde."

Greipel, mit elf Etappensiegen beim wichtigsten Rennen der Welt die deutsche Nummer drei, fährt auch um seine Zukunft: Sein Vertrag bei Lotto-Soudal läuft aus, Etappensiege wären das beste Argument für eine Weiter- oder Neubeschäftigung.

Degenkolb träumt von erstem Etappensieg

So etwas wie der deutsche Joker ist John Degenkolb. Der Klassikerjäger vom Team Trek-Segafredo zeigte nach viel Verletzungs- und Sturzpech zuletzt deutlich ansteigende Form.

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"Das war keine einfache Zeit. Aber ich habe extrem hart gearbeitet", sagte der 29-Jährige, der das Resultat schon mit Platz zwei bei der DM spürte: "Das wird mir sicher Auftrieb geben." Der Traum vom ersten Tour-Etappensieg nach sechs zweiten Plätzen ist noch nicht ausgeträumt.

Eine Bank bei der Tour war lange Tony Martin. Der viermalige Zeitfahr-Weltmeister, zwischen 2011 und 2015 fünffacher Etappensieger, hatte zuletzt aber vor allem im Kampf gegen die Uhr seine Dominanz verloren, ehe er als Zweiter des Giro-Zeitfahrens im Mai wieder aufhorchen ließ.

"Ich gehe mit sehr guter Motivation in die Tour, aber auch entspannt, da ich zu Anfang nicht im Fokus stehe", sagt der Katusha-Routinier. 

Da das einzige Einzelzeitfahren am vorletzten Tour-Tag zu hügelig für Martin ist, geht er mit anderem Auftrag ins Rennen: Als Ausreißer für einen Coup sorgen, daneben Kittel konsequent unterstützen.     

Teams wurden verkleinert

Im Vorjahr waren 16 deutsche Profis beim Tour-Auftakt in Düsseldorf am Start, nun sind es noch elf - auch wegen der Verkleinerung der Teams von neun auf acht Fahrer.

Ein deutscher Kandidat für eine Top-20-Platzierung im Gesamtklassement ist nicht darunter. Rundfahrt-Ass Emanuel Buchmann (Bora-hansgrohe) fehlt, soll dafür als Kapitän bei der Vuelta glänzen. Der beim Giro so starke Max Schachmann (Quick-Step Floors) erhält eine Ruhepause.

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Nicht nur deshalb sind die Aussichten auf eine deutsche Radsport-Party diesmal geringer als in den Vorjahren. "Ich könnte mir vorstellen, dass es ausnahmsweise mal für die Deutschen weniger Etappensiege gibt", sagte Sunweb-Starter Simon Geschke: "Die letzten Jahre waren wir immer verwöhnt."