Zur Halbzeit des Rad-Klassikers Giro d'Italia ist Manager Ralph Denk vom deutschen Team Bora-hansgrohe mit den Leistungen seiner Fahrer "sehr zufrieden". Am Montag hatte der slowakische Sprintstar Peter Sagan den ersten Etappenerfolg für die Mannschaft um Hoffnungsträger Emanuel Buchmann eingefahren. "Unser Team hat dabei einen Bombenjob gemacht ? Peter hat es vollendet", sagte Denk im Interview mit dem Münchner Merkur und der tz (Mittwochsausgabe).
Bora-Teamchef Denk zur Giro-Halbzeit "sehr zufrieden" - Top 5 für Buchmann "im Bereich des Machbaren"
Durch den Erfolg von Sagan auf der zehnten Etappe werde seiner Mannschaft für den zweiten Teil der Italien-Rundfahrt "der Druck genommen", sagte Denk. Sagan übernahm auch die Führung in der Punktewertung des Giro und sorgte für den insgesamt siebten Bora-Tagessieg in der laufenden WorldTour-Saison.
Im teaminternen Kampf mit dem deutschen Topsprinter Pascal Ackermann hat Sagan mit Blick auf die Tour de France derzeit die Nase vorn. Denk betonte, dass erst nach der Tour de Suisse (6. bis 13. Juni) entschieden werde, "ob wir mit beiden zur Tour fahren oder nur mit einem Sprinter".
Von Rundfahrt-Spezialist Buchmann, der als 15. in der Gesamtwertung bereits 1:47 Minuten Rückstand auf den führenden Kolumbianer Egan Bernal (Ineos-Grenadiers) hat, erhofft sich Denk eine deutliche Leistungssteigerung in den Bergen. "Seine Grundausdauer ist sehr, sehr gut. Und das lässt uns hoffen, speziell für die schwere dritte Woche", sagte der 47-Jährige. Mit einem Podestplatz am Ende der 21-teiligen Rundfahrt werde es zwar schwer, allerdings würden "die Top 5 noch im Bereich des Machbaren" liegen.
Am Dienstag durfte das Feld nach zehn anstrengenden Tagen durchschnaufen: Der erste von zwei Ruhetagen im Rahmen der 104. Italien-Rundfahrt stand an. Am Mittwoch geht es über 163 km über die Schotterstraßen der Toskana von Perugia nach Montalcino.