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Radsport-Legende Rudi Altig ist nach Krebsleiden verstorben

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Radsport-Legende Rudi Altig ist nach Krebsleiden verstorben

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Radsport-Legende Rudi Altig ist tot

Der deutsche Radsport verliert einen seiner größten Athleten: Rudi Altig ist tot. Der zweimalige Weltmeister verstarb im Alter von 79 Jahren nach einem Krebsleiden.
Rudi Altig war am 11. Juni gestorben
Rudi Altig war am 11. Juni gestorben
© DPA Picture-Alliance
Der deutsche Radsport verliert einen seiner größten Athleten: Rudi Altig ist tot. Der zweimalige Weltmeister verstarb im Alter von 79 Jahren nach einem Krebsleiden.

Die deutsche Radsport-Legende Rudi Altig ist tot. 

Der zweimalige Weltmeister verstarb im Alter von 79 Jahren am Samstag nach kurzer, schwerer Krankheit in einem Hospiz in Remagen. Dies teilte seine Familie mit. 

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Mit Altig verliert der deutsche Radsport einen seiner größten Athleten der 60er Jahre. Während seiner Karriere stellte er drei Weltrekorde auf: Über 1000 Meter und gleich zweimal über 5000 Meter setzte er Bestmarken. 

Bei der Tour de France gewann er acht Etappen und fuhr 18 Tage im Gelben Trikot. Größter Erfolg war der WM-Titel 1966 im Straßenrennen auf dem Nürburgring. 

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1962 sicherte sich Altig als erster deutscher Profi das Grüne Trikot der Tour de France, außerdem triumphierte er im gleichen Jahr bei der Spanien-Rundfahrt. 1966 wurde Altig zu Deutschlands Sportler des Jahres gekürt und erhielt auch das Silberne Lorbeerblatt. 1997 bekam Altig sogar das Bundesverdienstkreuz.

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Wegbereiter des Radsports

Neben seinen zahlreichen Erfolgen auf der Straße, er gewann als erster Deutscher die Klassiker Mailand-Sanremo und Flandern-Rundfahrt, wurde Altig auch mehrfach Weltmeister in der Einerverfolgung auf der Bahn und fuhr bei insgesamt 23 Sechstagerennen Siege ein.

Top-Sprinter Marcel Kittel bezeichnete Altig bei Twitter als "ersten deutschen Radsporthelden" und "Wegbereiter unseres Sports".

Der frühere Tour-Sieger Jan Ullrich sagte: "Ich bin wirklich traurig. Ein großartiger Mensch und die bedeutende deutsche Radsportlegende ist tot - was für mich noch viel wichtiger ist - der Mensch Rudi Altig, der immer sagte, was er dachte - auch wenn es manchmal unbequem war."

"Verdammter Rudi"

Den Radsport bezeichnete er einmal als einen "roten Faden in meinem Leben. Den schneide ich, solange ich lebe, nicht durch."

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Altigs Popularität war nicht nur in Deutschland groß. Noch weit nach seiner Karriere pflegte er Freundschaften zu anderen Radsport-Größen wie dem fünfmaligen Tour-Sieger Eddy Merckx.

In Frankreich und bei der Tour war Altig immer ein gern gesehener Gast. "Sacré Rudi", den "verdammten Rudi", nannten ihn die Franzosen anerkennend für seine kämpferische Fahrweise.

Getrübt wurde seine glänzende Karriere durch den Gebrauch von Dopingmitteln. Während der Tour de France 1969 wurde ihm der Missbrauch von Amphetaminen nachgewiesen. Nach seiner aktiven Laufbahn verlor er seinen Job als Radsport-Experte, weil er die Legalisierung von Dopingmitteln forderte. 

Ein schlechtes Gewissen hatte Altig wegen seiner Dopingpraktiken zu einer Zeit, als das unerlaubte Nachhelfen mit verbotenen Arzneimitteln in der Radszene weit verbreitet war, nie: "Ich kann jedem offen in die Augen schauen und mir jeden Morgen im Spiegel. Ich bin stolz darauf, was ich gemacht und erreicht habe."