Die deutschen Hockey-Nationalteams sind mit großen Ambitionen in die heiße Phase der Olympia-Vorbereitung gestartet. "Die Ziele sind klar, wir wollen Medaillen in Tokio. Welche das sein werden, wird sich zeigen", sagte DHB-Sportdirektor Christoph Menke-Salz knapp fünf Monate vor den Sommerspielen in Japan (23. Juli bis 8. August): "Wir tun alles dafür, dass wir das erreichen."
"Wir wollen Medaillen in Tokio": Hockey-Nationalteams starten in Olympia-Vorbereitung
Nach mehreren Monaten ohne Spielpraxis aufgrund der Corona-Pandemie sind für die Teams des Deutschen Hockey-Bundes mehrere Testspiele geplant. Die Männer treffen am Sonntag und Dienstag in Krefeld auf Indien, die Frauen testen in Düsseldorf viermal (Samstag, Sonntag, Dienstag, Donnerstag) gegen die indische Auswahl.
"Die Jungs freuen sich wie die kleinen Kinder", sagte Männer-Bundestrainer Kais al Saadi: "Das hat einen Lichtblick-Charakter. Wir sind privilegiert, spielen zu dürfen." Die Begegnungen gegen Indien seien "sehr spektakulär für die jetzige Zeit", betonte al Saadi, weil es in den vergangenen Monaten nicht möglich gewesen sei, "einen Trainingsgegner zu bekommen".
Mit im Aufgebot dabei sind auch die beiden langjährigen Leistungsträger Tobias Hauke (33) und Martin Häner (32). Beide hatten ihr Karriereende ursprünglich nach den verschobenen Olympischen Spielen im Sommer 2020 geplant. "Beide müssen ihre Form natürlich nachweisen, aber in Top-Verfassung kann sie jede Nation der Welt gebrauchen", sagte al Saadi.
Kurz darauf stehen in der FIH Pro League die Prestigeduelle in den Niederlanden (6. und 7. März) und damit die ersten Pflichtspiele seit mehr als fünf Monaten auf dem Programm. "Wir sind so fit wie noch nie", sagte Frauen-Bundestrainer Xavier Reckinger, aber das müsse seine Mannschaft auch auf den Platz transferieren.
Die Testspiele, die unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden, dienen auch als Vorbereitung für die Europameisterschaft vom 4. bis 13. Juni in Amstelveen/Niederlande.