Der vierte und letzte Lauf im Einzel-Rodeln der Damen bei den Olympischen Spielen ist von einem schweren Unfall überschattet worden.
US-Rodlerin baut schweren Unfall
Die US-Amerikanerin Emily Sweeney kam in ihrem Lauf von der Ideallinie ab, konnte ihre Schieflage nicht mehr ausgleichen und krachte an die Seitenwand des Eiskanals. Dabei stieß sie - mit dem Schlitten komplett querstehend - mit hoher Geschwindigkeit mit beiden Beinen frontal an die Bande.
Der Wettkampf musste mehrere Minuten lang unterbrochen werden. Sweeney wurde mit Krankenwagen zum Zielbereich gefahren und konnte, wenn auch sehr benommen, mit leichter Unterstützung selbstständig in die Kabine laufen. (SERVICE: Der Olympia-Zeitplan)
Nach dem Rennen gab sie dann sogar lächelnd ein TV-Interview und teilte mit, sie habe ein paar Prellungen erlitten, aber es sei nichts gebrochen.
Die deutschen Starterinnen Natalie Geisenberger, Tatjana Hüfner und Dajana Eitberger hatten ihren vierten Lauf zu diesem Zeitpunkt noch nicht absolviert. (Medaillenspiegel der Olympischen Spiele)
Geisenberger, die sich am Ende zur Olympiasiegerin krönte, sagte nach dem Wettbewerb bei SPORT1:
"Ich habe den Sturz zum Glück nicht gesehen, ich habe nur die beiden Amerikanerinnen schreien hören, die Eine hat sogar angefangen zu weinen. Ich habe mich nur zu Dajana umgedreht und gefragt: 'Wo?' Nicht mal was, sondern nur wo. Dann hat sie gesagt: 'Ausfahrt Kurve neun, aber schau nicht hin, du willst es nicht sehen.'"