Andreas Wellinger hat am ersten Trainingstag der Skispringer bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang einen überzeugenden Eindruck hinterlassen - Richard Freitag dagegen offenbarte bei wechselnden Winden noch Probleme.
Wellinger überzeugt im Training
Der 26 Jahre alte WM-Dritte im Skifliegen schaffte mit seinen sechs Sprüngen von der Normalschanze nur einmal eine Top-10-Platzierung (Rang sechs). (Olympia 2018: Alle Entscheidungen im LIVETICKER)
Freitags vier Jahre jüngerer Teamkollege Wellinger war dagegen gleich zweimal die Nummer eins. Der Mannschafts-Olympiasieger von Sotschi stand mit 110,5 Metern im dritten Durchgang des ersten Trainings am Morgen auch die Tagesbestweite, für Freitag standen 103,5 Meter zu Buche. (SERVICE: Der Olympia-Zeitplan)
Während Wellinger und Freitag alle sechs Sprünge absolvierten und ihre Testmöglichkeiten damit voll ausnutzten, hielten sich einige der Favoriten noch zurück. So auch Polens Weltcup-Spitzenreiter Kamil Stoch, der in Pyeongchang sein Gold-Double von Sotschi 2014 wiederholen möchte. Nach drei guten Sprüngen in Training eins ließ Stoch die restlichen drei Sprünge aus. Sogar ohne einen einzigen Sprung blieb Skiflug-Weltmeister Daniel Andre Tande aus Norwegen. (SERVICE: Der Medaillenspiegel)
Geiger erhält den Vorzug
Karl Geiger geht als vierter deutscher Skispringer neben den gesetzten Richard Freitag, Andreas Wellinger und Markus Eisenbichler in den olympischen Wettbewerb von der Normalschanze. Einen Tag vor der Qualifikation am Donnerstag (21.30 OZ/13.30 MEZ) gab Bundestrainer Werner Schuster dem Oberstdorfer den Vorzug vor Stefan Leyhe. Die Entscheidung findet am Samstag statt. "In einem engen Rennen hat Karl sich durchgesetzt", sagte Schuster nach dem ersten Trainingstag.