Die deutschen Biathletinnen wissen offenbar schon vor den ersten Rennen der Olympischen Spiele in Pyeongchang (9. bis 25. Februar) genau, in welchen Wettkämpfen sie zum Einsatz kommen sollen.
Biathlon: Olympia-Einsätze geregelt
"Die Einsatzkonzeption wurde während der Vorbereitung in Hochfilzen gemacht, damit sich die Sportler gut vorbereiten können", sagte Frauen-Bundestrainer Gerald Hönig: "Es ist das Ziel, dass wir jede Dame vor der Staffel im Wettkampf sehen." (Zeitplan der Olympischen Biathlon-Wettbewerbe)
In den Einzelrennen, die am Samstag mit dem Sprint der Frauen (20.15 Uhr OZ/12.15 Uhr MEZ) beginnen, dürfen maximal vier deutsche Starter um Edelmetall kämpfen. Gesetzt für alle Wettkämpfe ist wohl nur die siebenmalige Weltmeisterin Laura Dahlmeier. (Olympia 2018: Alle Entscheidungen im LIVETICKER)
Kirchner hält sich bedeckt
"Die Staffel sollte nicht der erste Wettkampf für die Starterinnen sein. Es ist wichtig, dass man vorher schon mal ein Rennen hat, um sich an die Atmosphäre und auch die Wettkampfsituation zu gewöhnen", sagte Hönig. Sein Kollege Mark Kirchner, der die deutschen Männer betreut, äußerte sich diesbezüglich etwas verhaltener. (SERVICE: Der Medaillenspiegel)
"Alle unsere Olympiastarter, einschließlich der Neulinge Roman Rees und Johannes Kühn, haben in diesem Winter schon Top-Sechs-Ergebnisse erzielt", sagte Kirchner: "Wir haben adäquate Ersatzleute dabei, die jederzeit in ein Rennen gehen könnten, wenn es nötig sein sollte, und da durchaus auch Chancen hätten."
Schempps Gesundheitszustand entscheidet
Vieles wird dabei wahrscheinlich vom Gesundheitszustand des Massenstart-Weltmeisters Simon Schempp abhängen. Der 29-Jährige hatte in den vergangenen Wochen über muskuläre Probleme im Rücken geklagt, die wohl noch immer nicht vollends überstanden sind. (SERVICE: Der Olympia-Zeitplan)
"In den vergangenen Tagen ist doch einiges vorwärts gegangen, und es hat sich in eine positive Richtung entwickelt. Wie es schlussendlich dann aber sein wird, merke ich wahrscheinlich erst im Wettkampf, wenn eine sehr hohe und intensive Belastung über einen längeren Zeitraum auf den Rücken einwirkt", sagte Schempp.