Diese brisante Nachricht hat das Wrestling-Imperium WWE womöglich nicht zufällig im Fahrwasser eines ereignisreichen Tages öffentlich gemacht.
WWE verkündet brisante Nachricht
Wie der Showkampf-Marktführer am Montag wenige Stunden vor der historischen Premiere der TV-Show Monday Night RAW auf Netflix bekanntgegeben hat, zündet die Liga eine neue Stufe in der Partnerschaft mit dem autoritären Saudi-Arabien. (NEWS: Alle Neuigkeiten zu WWE)
Der Royal Rumble 2026 wird in Riad ausgetragen, damit findet im kommenden Jahr erstmals eine der traditionellen „Big-4″-Großveranstaltungen von WWE in dem Golfstaat statt. Es ist das erste Mal überhaupt, dass das populäre, seit 1988 ausgetragene Ringspektakel mit der namensgebenden 30-Mann-Schlacht (plus seit einigen Jahren auch ein Rumble der Frauen) außerhalb Nordamerikas steigt.
WWE: Royal Rumble vertieft Saudi-Partnerschaft
WWE und das saudische Sportministerium befinden sich schon seit 2018 in einer für WWE sehr lukrativen Partnerschaft: Damals schloss WWE einen milliardenschweren 10-Jahres-Vertrag mit dem Regime ab und veranstaltet jährlich zwei Shows in dem Königreich - wofür die Liga 50 Millionen Dollar pro Veranstaltung kassiert. Die Vereinbarung war Teil der großen Image-Offensive, mit das Gastgeberland der Fußball-WM 2034 in große Sport-Deals investiert, um global an Einfluss zu gewinnen.
Die umstrittene Partnerschaft überstand einige Turbulenzen - allen voran die diplomatische Krise zwischen den USA und Saudi-Arabien nach dem Mord an dem in Amerika lebenden Regimekritiker Jamal Khashoggi im Herbst 2018.
Der langjährige WWE-Topstar John Cena mied die Shows in Saudi-Arabien zeitweise - angeblich aus Sorge um sein Image. Auch im Binnenverhältnis zwischen WWE und den Saudis gab es anfangs größere Irritationen wie das zwischenzeitliche, vom Regime ausgehende Auftrittsverbot für den syrischstämmigen und politisch engagierten WWE-Star Sami Zayn.
Auch WrestleMania am Golf war im Gespräch
Inzwischen ist all das weitgehend in Vergessenheit geraten, die Beziehungen intensivieren sich nun noch einmal: Bereits im vergangenen Mai hatte Turki Alskeikh, Chef der saudischen „General Entertainment Authority“ angekündigt, mit WWE in Verhandlungen zu stehen, 2026 oder 2027 entweder den Rumble oder gar den WWE-Jahreshöhepunkt WrestleMania auszutragen.
Für WWE scheint der nun vollzogene Rumble-Deal ein weiterer Geldregen zu sein: Der Wortlaut der Pressemitteilung lässt darauf schließen, dass die Veranstaltung nicht Teil des bisherigen 10-Jahres-Deals ist, sondern ein Zusatzhonorar mit sich bringt.
Der diesjährige Rumble steigt am 2. Februar im Lucas Oil Stadium in Indianapolis. Es bereitet wie jedes Jahr die Bühne für die Megashow WrestleMania, Ausgabe 41 findet am 19. und 20. April in Las Vegas statt.