Home>Wrestling>WWE>

WWE trauert um schillernde Legende: "Ein bahnbrechender Performer"

WWE>

WWE trauert um schillernde Legende: "Ein bahnbrechender Performer"

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Trauer um schillernde Ringlegende

Bret Hart schätzte ihn, andere Wrestling-Idole lernten von ihm: Der einstige Wrestling-Topstar Sweet Daddy Siki ist tot.
Sweet Daddy Siki in einer TV-Doku des kanadischen Senders CBC
Sweet Daddy Siki in einer TV-Doku des kanadischen Senders CBC
© CBC
Bret Hart schätzte ihn, andere Wrestling-Idole lernten von ihm: Der einstige Wrestling-Topstar Sweet Daddy Siki ist tot.

Die Wrestling-Welt trauert um eine schillernde und verdiente Legende aus vergangener Zeit: Sweet Daddy Siki ist tot.

{ "placeholderType": "MREC" }

Siki, bürgerlich: Elkin James, starb an Silvester im Alter von 91 Jahren. Die beiden großen US-Ligen WWE und AEW würdigten den Texaner mit kleinen Nachrufen auf ihren digitalen Kanälen. Siki, einige Male für die frühere WWF aktiv, war einer der Trainer von Adam „Cope“ Copeland und Christian Cage alias Edge und Christian. (NEWS: Alle Neuigkeiten zu WWE)

Ein populärer Provokateur

Siki, 1933 während der Weltwirtschaftskrise geboren als Sohn eines armen Landarbeiter-Ehepaars aus Texas, war in den Sechzigern und Siebzigern vor allem in Kanada ein Topstar, unter anderem auch bei STAMPEDE, der Liga von Bret Harts Vater Stu Hart.

{ "placeholderType": "MREC" }

Siki wuchs in Los Angeles auf und diente nach dem 2. Weltkrieg als US-Soldat in Korea, danach folgte der Durchbruch als extrovertierter Schaukämpfer: „Mr. Irresistible“ reizte die Fans mit großem Mundwerk, unüblich knalligen Outfits und provokanten Normbrüchen.

„Er hat alles gemacht, was Gorgeous George gemacht hat - und dann war er eben auch schwarz“, umschrieb Bret Hart einst, was Siki in der noch viel stärker als heute von Rassismus und Vorurteilen geprägten Wrestling-Szene und Gesellschaft seiner Zeit hervorstechen ließ. Hart schätzte Siki auch als Ringperformer: „Ich habe nicht ein schlechtes Match von ihm gesehen.“

Das erwähnte Vorbild Gorgeous George war während und nach dem 2. Weltkrieg Amerikas größter Wrestling-Star, die Blaupause aller arroganten Ring-Bösewichte - und erklärtermaßen auch eine Inspiration für Box-Ikone Muhammad Ali. Dass Siki vor allem in Kanada antrat, hatte mit Rassismus in der US-Szene vor der Zeit der Bürgerrechtsbewegung zu tun: Viele Promoter störten sich am Selbstbewusstsein Sikis und auch daran, dass seine Frau Anne weiß war - was Afroamerikanern aus Sicht der Reaktionäre nicht zustand. Die Ablehnung schlug sich nieder in ausbleibenden Bookings und schlechter Bezahlung. Siki wanderte deswegen aus und feierte in der damals noch blühenden Szene des nördlichen Nachbarlands umso größere Erfolge.

„Ein bahnbrechender Performer“

Siki war auch ein talentierter Musiker und nahm vier Alben auf - zum Teil Rock, zum Teil Country -, nach seiner Karriere war er bis ins hohe Alter auch Veranstalter einer regelmäßigen Karaokenacht in Toronto. Erst nach dem Ausbruch der Corona-Pandemie 2020 endete diese Betätigung.

{ "placeholderType": "MREC" }
Wenn du hier klickst, siehst du YouTube-Inhalte und willigst ein, dass deine Daten zu den in der Datenschutzerklärung von YouTube dargestellten Zwecken verarbeitet werden. SPORT1 hat keinen Einfluss auf diese Datenverarbeitung. Du hast auch die Möglichkeit alle Social Widgets zu aktivieren. Hinweise zum Widerruf findest du hier.
IMMER AKZEPTIEREN
EINMAL AKZEPTIEREN

„Siki war ein bahnbrechender Performer in mehr als einer Hinsicht“, würdigte ihn der kanadische Sender CBC, der Sikis bewegtes Leben 2017 als TV-Doku verewigte.

Die Ringlegende starb am 31. Dezember in einem Krankenhaus in Toronto. Siki litt jahrelang an Demenz.