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Ein legendärer WWE-Paukenschlag, der heute Beklemmung auslöst

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Ein WWE-Beben, das heute beklemmt

Vor 25 Jahren enthüllte der Wrestling-Marktführer gleich vier hochkarätige Neuzugänge. Inzwischen ist die Erinnerung an den legendären Moment tragisch überschattet.
Perry Saturn, Eddie Guerrero, Chris Benoit und Dean Malenko (v.l.) bei ihrem WWE-Debüt
Perry Saturn, Eddie Guerrero, Chris Benoit und Dean Malenko (v.l.) bei ihrem WWE-Debüt
© WWE
Vor 25 Jahren enthüllte der Wrestling-Marktführer gleich vier hochkarätige Neuzugänge. Inzwischen ist die Erinnerung an den legendären Moment tragisch überschattet.

Der 31. Januar 2000 war ein Tag, der die Wrestling-Welt auf den Kopf stellte.

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Bei der TV-Show Monday Night RAW präsentierte WWE auf einen Schlag vier hochkarätige Neuzugänge – und schwächte den ohnehin stark angeschlagenen Rivalen WCW damit empfindlich. (NEWS: Alle Neuigkeiten zu WWE)

Die vormals bei WCW aktiven Radicalz - Chris Benoit, Eddie Guerrero, Dean Malenko und Perry Saturn – gaben in Pittsburgh ihr Debüt für die damalige WWF. Speziell Benoit und Guerrero sollten die Liga nachhaltig prägen – bis zu ihren schockierenden Toden einige Jahre später.

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Radicalz-Debüt: Ein großer Coup für WWE

Die vier Freunde und Weggefährten hatten den damals schon kriselnden Rivalen aus Unzufriedenheit verlassen und gemeinsam zum Wechsel entschlossen. Speziell Benoit und Guerrero fühlten sich bei WCW im Schatten von Hulk Hogan und Co. Unter Wert verkauft – zu Recht, wie sich zeigen sollte.

Die Neuzugänge wurden bei RAW als im Publikum sitzende „Gäste“ von Legende Mick Foley (Mankind, Cactus Jack) eingeführt und mischten sich dann in ein Match der New Age Outlaws gegen Al Snow und Steve Blackman ein.

Es folgte eine Matchserie gegen die D-Generation X um den heutigen Ligavorstand Paul Levesque alias Triple H, in der das Quartett laut Drehbuch WWE-Verträge verdienen konnte. Triple H gewährte sie am Ende, obwohl die Radicalz scheiterten – unter der Bedingung, dass sie sich im Gegenzug gegen Foley wenden.

Die Gruppierung löste sich recht bald auf und während Saturn und Cruiserweight-Legende Malenko Nebendarsteller blieben, stiegen Edeltechniker Benoit und der charismatische Allrounder Guerrero zu World Champions auf.

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Tragödien um Guerrero und Benoit

Unvergessen ist der gemeinsame Höhepunkt bei WrestleMania XX im Jahr 2004, als Benoit im Hauptkampf in einem Dreikampf mit Triple H und Shawn Michaels den World Title gewann und danach mit Guerrero feierte, selbst kurz zuvor zum WWE-Champion gekürt.

Umso größer ist aus heutiger Sicht die Beklemmung über die emotionalen Szenen: Eddie Guerrero starb im Jahr nach seinem größten Triumph mit nur 38 Jahren an einem durch vergangene Suchtprobleme mitverursachten Herzinfarkt.

Zwei Jahre später wurde nicht nur die Wrestling-Welt erschüttert davon, dass der durch Gehirnschäden schwer beeinträchtigte Benoit seine Frau Nancy und seinen Sohn Daniel ermordete und anschließend sich selbst das Leben nahm.

Der heute 58 Jahre alte Saturn und der sechs Jahre ältere Malenko leben noch, aber auch ihr Leben nach der Karriere war von dramatischen Ereignissen durchzogen.

Auch Saturn und Malenko erlebten Dramen

Saturn schrieb 2004 Schlagzeilen, als er eine Frau vor einer Vergewaltigung rettete und dabei angeschossen wurde. Infolge seiner Verletzungen wurde Saturn schmerzmittelabhängig und war zweieinhalb Jahre obdachlos, seine Angehörigen wussten mehrere Jahre lang nicht, wo er sich aufhielt.

Im Jahr 2010 tauchte Saturn wieder auf und ist wieder clean, klagt aber über schwere Folgeschäden im Ring erlittener Kopfverletzungen. 2016 war er Teil einer erfolglosen Sammelklage gegen WWE.

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Auch Malenko, der mittlerweile hinter den Kulissen von Konkurrent AEW arbeitet, ist dauerhaft gesundheitlich beeinträchtigt: Er ist seit einigen Jahren an Parkinson erkrankt.