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Das bittere Ende einer einst ruhmreichen Wrestling-Institution

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Das bittere Ende einer einst ruhmreichen Wrestling-Institution

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Das bittere Ende einer Institution

Heute vor 24 Jahren stieg die letzte Ausgabe von WCW Starrcade, dem Pendant zur WWE-Megashow WrestleMania. Drei Jahre nach dem Megafight zwischen Hulk Hogan und Sting war vom Glanz alter Tage nicht mehr viel übrig.
Hulk Hogan und Sting lieferten sich 1997 bei WCW Starrcade das wohl größte WCW-Match
Hulk Hogan und Sting lieferten sich 1997 bei WCW Starrcade das wohl größte WCW-Match
© WWE
Heute vor 24 Jahren stieg die letzte Ausgabe von WCW Starrcade, dem Pendant zur WWE-Megashow WrestleMania. Drei Jahre nach dem Megafight zwischen Hulk Hogan und Sting war vom Glanz alter Tage nicht mehr viel übrig.

Es war das, was WrestleMania für WWE war. Der Jahreshöhepunkt von WCW, des einst größten Rivalen des Wrestling-Marktführers.

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Die Traditionsshow Starrcade war 1983 bei ihrer Premiere in Greensboro der Schauplatz des legendären Käfigmatches der Ringikonen Ric Flair und Harley Race, in dem Flair zum zweiten Mal den NWA World Title gewann und seinen Mythos auf nationaler Bühne begründete. (NEWS: Alle Neuigkeiten zu WWE)

1997 stieg bei Starrcade der groß aufgebaute Megafight zwischen Hulk Hogan und Sting, auf dem Höhepunkt von Stings neuer Popularität mit dem damals frisch kreierten Charakter als düsterer Rächer im Stil des Kult-Comics „The Crow“. Davor und danach stiegen bei Starrcade viele andere große Schlachten mit Legenden wie Dusty Rhodes, Lex Luger, „Macho Man“ Randy Savage, Bret Hart und Bill Goldberg.

Heute vor 24 Jahren stieg das letzte Starrcade unter dem WCW-Banner – zu einem Zeitpunkt, als vom Glanz vergangener Tage nur noch wenig übrig war.

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Das letzte Starrcade floppte mächtig

Am 17. Dezember 2000 befand sich WCW am Ende eines desaströsen Jahres: Der von „Stone Cold“ Steve Austin und Dwayne „The Rock“ Johnson getragene Boom des Rivalen WWE (damals noch WWF) und zahlreiche hausgemachte Probleme trieben die Zuschauerzahlen der Liga in den Keller.

Auch aufgrund der immer noch teuren Verträge vieler Stars machte WCW einen Jahresverlust von 62 Millionen Dollar – und diverse Versuche, das Ruder herumzureißen, hatten schon nicht gefruchtet.

Das letzte Starrcade im MCI Center von Washington war immer noch starbesetzt und bei weitem nicht die schwächste Show der späten WCW. Doch weder der Hauptkampf zwischen dem damaligen Champion Scott Steiner (Onkel von WWE-Jungstar Bron Breakker) und dem kürzlich verstorbenen Sid Vicious noch andere Legenden wie Goldberg, Luger, Kevin Nash, Diamond Dallas Page konnten über das Grundproblem hinwegtäuschen, dass die Liga es in den Jahren zuvor versäumt hatte, neue Stars zu schaffen (von Goldberg abgesehen).

Nur noch 50.000 Fans kauften Starrcade 2000 – 14 Mal weniger als drei Jahre zuvor die Auflage mit Hogan und Sting, mit 700.000 Käufern die erfolgreichste WCW-Show der Geschichte (mit einem schalen Nachgeschmack).

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WWE schluckte die dem Untergang geweihte WCW

Wenige Wochen nach dem letzten Starrcade besiegelte eine unternehmerische Zäsur das Ende von WCW: Durch die Fusion von Mutterkonzern Time Warner mit der Internetfirma AOL verlor der langjährige WCW-Förderer Ted Turner an Einfluss.

Bald darauf setzte die Senderkette die WCW-Shows ab und gab die Liga zum Verkauf frei - sie wurde zum Spottpreis von Konkurrent WWE geschluckt.

Der Branchenprimus erwarb auch die Rechte an Starrcade und legte die Tradition 2017 im kleinen Rahmen als Nostalgieshow neu auf. Seit der Corona-Pandemie liegt Starrcade aber erneut auf Eis.