Cody Rhodes geht allem Anschein nach als WWE-Champion ins neue Jahr - doch in seiner Hassfehde mit Kevin Owens ist das letzte Wort noch nicht gesprochen.
Schock-Szenen um WWE-Champion
Bei der Rückkehr der nostalgischen TV-Show Saturday Night’s Main Event in der Nacht zum Sonntag verteidigte der „American Nightmare“ seinen Titel gegen seinen früheren Verbündeten, würde im Abschluss jedoch Opfer einer üblen Attacke und mit einer Trage aus der Halle transportiert. Es sieht so aus, als ob die Rivalität der beiden noch mindestens bis zum ersten Jahreshöhepunkt 2025 weitergehen wird: dem Royal Rumble am 1. Februar in Indianapolis. (NEWS: Alle Neuigkeiten zu WWE)
Kevin Owens attackiert Cody Rhodes übel
Rhodes und Owens waren lange Zeit Verbündete im Kampf gegen die Bloodline, ihre Freundschaft zerbrach jedoch vor zwei Monaten am gärenden Frust von Owens, dass er im Sommer bei Bash in Berlin ein Titelmatch gegen Rhodes verlor - auch deshalb, weil er eine Knieverletzung Rhodes' aus Mitleid ausnutzen wollte.
Das Thema Mitleid ist spätestens jetzt kein Faktor mehr: Nachdem Owens den Kampf im altehrwürdigen Nassau Coliseum in Long Island ebenfalls verlor - Rhodes besiegte ihn mit seinem Finisher Cross-Rhodes auf einen Stuhl, den Owens zuvor selbst hatte einsetzen wollen - brannten ihm endgültig die Sicherungen durch.
Als Rhodes nach der Show und dem Ende der TV-Übertragung eine Siegeransprache an das Publikum in der Halle richten wollte, schlug Owens ihn hinterrücks nieder und verpasste ihm seine härteste Aktion: den Package Piledriver auf den Nacken.
Owens klaut Rhodes' Nostalgie-Gürtel
Während Ringrichter-Legende Charles Robinson Hilfe herbeirief, nahm Owens sich den Titelgürtel, den Rhodes an dem Abend trug: eine Neuauflage des „Winged Eagle Belt“, wie ihn einst auch Hulk Hogan, „Macho Man“ Randy Savage und Bret Hart getragen hatten.
Während Rhodes abtransportiert und in einen Krankenwagen verfrachtet wurde - wie vor einigen Wochen der auf ähnliche Weise von Owens attackierte Randy Orton, Codys Mentor - legte sich Owens im Einmarschbereich noch mit Ligavorstand „Triple H“ Paul Levesque an.
Im Fernsehen war die komplette Inszenierung nach dem Kampfende nicht mehr zu sehen, für die Fans außerhalb der Halle erzählte WWE die komplette Story stattdessen in Social-Media-Videos.
Chelsea Green gewinnt neuen Frauentitel
Die zweite zentrale Nachricht bei der Show war die Krönung des ersten United States Champions der Frauen: Chelsea Green sicherte sich den neuen Sekundärtitel des SmackDown-Kaders mit einem Sieg über die andere Turnierfinalistin Michin.
Den World Women’s Title des RAW-Kaders behielt derweil Liv Morgan gegen Iyo Sky, während der österreichische World Champion Gunther wie erwartet seinen World Title in einem Dreikampf gegen Ex-Champion Damian Priest und dessen Erzrivalen Finn Balor behielt. Im Eröffnungskampf meldete sich Drew McIntyre gegen Sami Zayn mit seinem ersten Sieg nach der verlorenen Fehde gegen CM Punk zurück.
Saturday Night’s Main Event war ursprünglich ein großes TV-Special auf NBC, das in der ersten Boom-Ära der früheren WWF in den Achtzigern eingeführt worden war. Die komplette Show war im Retro-Look gehalten, für nostalgisches Flair bürgte auch ein Auftritt von Kommentatoren-Legende Jesse „The Body“ Ventura und Ehrengäste wie Tito Santana, Greg Valentine, Koko B. Ware und Jimmy Hart, der langjährige Manager Hulk Hogans.