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Das tragische Ende eines WWE-Kultstars

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Das tragische Ende eines WWE-Kultstars

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Das tragische Ende eines Kultstars

WWE-Liebling Bushwhacker Butch wäre heute 80 Jahre alt geworden. Eine tragisch verlaufene Reise zum weltgrößten Wrestling-Event kostete ihn im vergangenen Jahr das Leben.
Bushwhacker Butch (l.) war wegen einer Convention in Los Angeles
Bushwhacker Butch (l.) war wegen einer Convention in Los Angeles
© WWE
WWE-Liebling Bushwhacker Butch wäre heute 80 Jahre alt geworden. Eine tragisch verlaufene Reise zum weltgrößten Wrestling-Event kostete ihn im vergangenen Jahr das Leben.

In den neunziger Jahren war er eine populäre Kultfigur bei WWE - als Teil eines unterhaltsamen Duos, in dem allerdings mehr steckte, als viele Fans von damals ahnten.

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Heute wäre Robert Miller alias Bushwhacker Butch 80 Jahre alt geworden. Im vergangenen Jahr allerdings starb er unter traurigen Umständen, bei einer tragisch verlaufenen Reise zum größten Wrestling-Event des Jahres.

Bushwhackers seit den Sechzigern ein Team

Miller und sein langjähriger Partner Luke Williams hatten seit den Sechzigern gemeinsam ein Team gebildet, zuerst nur aktiv in Neuseeland, Australien und Asien, später dann auch in Nordamerika erfolgreich.

Die beiden war zunächst bekannt als The Kiwis, später als The Sheepherders - zwischenzeitlich mehrere Jahre getrennt, als Miller aus familiären Gründen zurück in die Heimat zog, während Williams in Amerika blieb und Jonathan Boyd als neuen Partner rekrutierte.

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Im Jahr 1986 gab es eine Reunion, die Sheepherders waren damals ein seriöses Team, das für seine prügellastigen und oft blutigen Matches gute Kritiken erhielt - besonders ihre Matchserie gegen die Fantastics (Bobby Fulton und Tommy Rogers) im Ligenverbund NWA ist in Erinnerung.

Ein Kult-Duo bei WWE

1988 wechselten Miller und Williams mit dem neuen Namen The Bushwhackers zur damaligen WWF und erfanden sich als Comedyduo neu.

Die beiden präsentierten sich als leicht durchgeknallte Hinterwäldler, vor allem ihr „Bushwhacker-Marsch“ mit den eigentümlichen Armbewegungen blieb auch weit über ihr Karriere-Ende hinaus in Erinnerung - und war Gegenstand diverser liebevoller Hommagen.

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Die Bushwhackers gewannen nie die Tag-Team-Titeln, zählten aber jahrelang zu den beliebtesten Teams der WWF - auch in Deutschland, wo die Liga Anfang der Neunziger einen Popularitätsboom erlebte. Miller und Williams mischten bei mehreren Deutschland-Touren mit und unterhielten das Publikum zuverlässig.

1994 waren die Bushwhackers auch Gatstars bei einer Folge der hierzulande ebenfalls populären Sitcom „Alle unter einem Dach“ und trafen dort auf die Serienhauptfiguren Steve Urkel und Carl Winslow (Jaleel White und Reginald VelJohnson, auch bekannt als Sergeant Al Powell aus „Stirb langsam“).

Auch nach dem WWE-Abgang 1996 wurden die Bushwhackers - 2015 in die Hall of Fame von WWE aufgenommen - noch lang und oft von kleineren Ligen gebucht, der 76 Jahre alte Luke trat noch im vergangenen Jahr gelegentlich in Nostalgiekämpfen an.

WrestleMania-Reise mit tragischen Folgen

Die letzte geplante Reunion der Bushwhackers nahm einen tragischen Verlauf: Im März 2023 flog Miller für das WrestleMania-Wochenende nach L.A. - rund um die WWE-Megashow fand dort auch die große Fan-Convention WrestleCon mit zahlreichen Legenden statt.

Auf dem Flug nach Los Angeles vergaß Miller allerdings seine Blutdruck-Senker und erlitt schwere gesundheitliche Probleme. Er musste ins Krankenhaus eingeliefert werden, wo sich sein Zustand rapide verschlechterte. Miller hätte am Ende nicht mehr gewusst, wer und wo er war, berichtete der Wrestling-Journalist Dave Meltzer. Er verstarb schließlich am 2. April im Alter von 78 Jahren.

Millers Tod stellte die Hinterbliebenen auch wegen der Arztrechnungen vor finanzielle Probleme, eine Spenden-Seite für die Familie wurde eingerichtet, unter anderem halfen Chris Jericho und AEW-Boss Tony Khan mit je 5000 Dollar.

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Miller hinterließ Ehefrau Helen, zwei Töchter und mehrere Enkelkinder.