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Historischer WWE-Abend in Berlin: TV-Zuschauer verpassen das Highlight

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Historischer WWE-Abend in Berlin: TV-Zuschauer verpassen das Highlight

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So lief der historische Berlin-Abend

Zum ersten Mal in der WWE-Geschichte wird die Show SmackDown in Deutschland aufgezeichnet. Die Fans in Berlin bekommen mehr Highlights zu sehen als die TV-Zuschauer.
Beim ersten WWE SmackDown in Deutschland bestreitet Lokalmatador Ludwig Kaiser ein unangekündigtes Titelmatch gegen LA Knight - und bringt die Stimmung gleich an den Siedepunkt.
mhoffmann
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Zum ersten Mal in der WWE-Geschichte wird die Show SmackDown in Deutschland aufgezeichnet. Die Fans in Berlin bekommen mehr Highlights zu sehen als die TV-Zuschauer.

27 Jahre ist es her, dass WWE zuletzt eine große TV-Show in Deutschland aufgezeichnet hat. Zum ersten Mal war es SmackDown, die Sendung, der einst Megastar Dwayne „The Rock“ Johnson ihren Namen gab.

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Es war schon einen Tag vor der Großveranstaltung Bash in Berlin ein historischer Abend, den die etwa 17.000 Fans in der ausverkauften Uber Arena erleben durften. Und das Highlight bekamen sie exklusiv - denn es wird weder hier noch in den USA im TV zu sehen sein. (NEWS: Alle Neuigkeiten zu WWE)

Die voraufgezeichnete „Go Home Show“ für die allererste WWE-Großveranstaltung auf deutschem Boden am Samstagabend wurde eingerahmt von zwei stimmungsvollen Titelmatches, eines davon mit unangekündigter deutscher Beteiligung. Danach folgte eine besondere Zugabe für die Zuschauer in der Arena: Der österreichische World Champion Gunther gab sich schon vor seinem Duell mit Randy Orton am Samstag die Ehre - und verhalf einem deutschen Kollegen zu einem Karriere-Höhepunkt.

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SPORT1 war in Berlin und hat das Protokoll des Abends:

Vor der Show:

Nach einer starbesetzten Kickoff-Party für die Fans außerhalb der Arena begann das Geschehen um 18.30 Uhr mit dem Einzug von Ringsprecherin Samantha Irvin und einem so genannten „Dark Match“, das nicht für die Ausstrahlung in der Nacht bestimmt war: Die Publikumslieblinge The Street Profits (Angelo Dawkins und Montez Ford) heizten die Stimmung mit einem Sieg über A-Town Down Under (Austin Theory und Grayson Waller) an.

Es folgte ein emotionaler Auftritt der deutschen WWE-Kommentatoren Walandi Tsanti und Holger Böschen, die die Fans weiter heiß machten, speziell Tsanti war selbst sichtbar berührt, an dem historischen Abend teilnehmen zu dürfen.

„Ich könnte heulen, wenn ich euch so sehe“, rief er ins Publikum. Mit den Einzügen der US-Kollegen Michael Cole und Wade Barrett - beide haben ein eigenes Musik-Theme wie die Wrestler - wurde zur eigentlichen Aufzeichnung übergeleitet.

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Friday Night SmackDown - Stunde 1:

US-Champion LA Knight, einer der am lautesten umjubelten Stars des Abends, eröffnete die Show mit einer offenen Herausforderung. Der deutsche Lokalmatador Ludwig Kaiser - eigentlich Teil der Montagsshow RAW - nahm sie an, so dass die Stimmung gleich zu Beginn ekstatisch war.

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Das Berliner Publikum nutzte die Gelegenheit, um den in den USA und anderswo einschaltenden Fans deutsches Liedgut („Oh, wie ist das schön“) und andere Vokabeln nahezubringen („Auf die Fresse! Auf die Fresse!“). Am Ende war leise Enttäuschung spürbar, als ein überraschender Titelwechsel zu Gunsten Kaisers angedeutet wurde, US-Star Knight dann aber doch Champ blieb. Warmen Applaus für Knight gab es dann dennoch.

Bei Match 2 wurde es ruhiger, als die eher als Nebenfiguren behandelten Tag Teams Apollo Crews & Baron Corbin und Angel & Berto von der Legado del Fantasma gegeneinander antraten. Angel und Berto bekamen die Schmähung „Ihr seid scheiße!“ zu hören, Stimmungshochs gab es bei den Auftritten des früher ungeliebten Corbin, der von einem Intermezzo beim Aufbaukader NXT als veritabler Publikumsliebling zurückgekehrt ist. Angel & Berto gewannen mit Hilfe ihrer Begleiter Santos Escobar und Elektra Lopez.

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Stunde 2:

Pünktlich zur zweiten Showstunde zog Superstar und Champion Cody Rhodes ein (beim Einzug fingen die WWE-Kameras ein Hansa-Rostock-Banner ein), für ein letztes „Face to Face“ mit seinem Bash-Gegner Kevin Owens. Die Story der beiden ist ungewohnt, sie sind eigentlich Freunde, ihr Aufeinandertreffen kreist im Kern darum, ob die Freundschaft das Titelduell überstehen oder Owens sich gegen Rhodes wenden wird.

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Rhodes äußerte den Verdacht, weil Owens vergangene Woche drauf und dran schien, Rhodes hinterrücks mit dem Titelgürtel niederzuschlagen und fragte sich, ob Ehrgeiz oder aufgestauter Ärger Owens lenken würden. Owens wiederum reizte Rhodes mit Fragen nach seinem womöglich angeschlagenen Knie – die Rhodes wegwischte. Die Emotionen kochten hoch, am Ende warf Owens das Mikro hin, flüsterte Rhodes etwas zu und ging.

Im dritten Match des Abends traf der aufstrebende Carmelo Hayes auf den früheren US-Champion Andrade, von den deutschen Fans freundlich mit Sprechchören zu der Melodie von „Volare“ angefeuert. Hayes und Andrade gaben sich mit bloßer Partystimmung nicht zufrieden und gewannen die Fans mit spektakulären Aktionen für sich, Hayes siegte und glich die laufende Matchserie auf 2:2 aus.

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Zum Abschluss stand der Women‘s Title in einem Street Fight ohne Regeln zwischen Champion Nia Jax und Rivalin Michin auf dem Spiel. Der Fanruf „Wir wollen Tische!“ wurde erhört, Michin verpasste Jax eine Powerbomb durch einen der Tische, was die chaotische Endsequenz einleitete.

Money-in-the-Bank-Siegerin Tiffany Stratton (Ludiwg Kaisers Freundin) lief ein und deutete unter dem Jubel der Fans, ihr jederzeit einlösbares Titelmatch gegen Jax an Ort und Stelle stattfinden zu lassen. Als sie sah, dass Jax – eigentlich ihre Verbündete – wach wurde und sie irritiert ansah, schwenkte Stratton um und versuchte Jax zum Sieg zu verhelfen, worauf Ex-Champion Bayley hinzukam und Stratton aus dem Ring prügelte. Dort machte Jax mit einem Banzai Drop auf Michin und eine Mülltonne den Sack zu, die TV-Aufzeichnung endete.

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Nach der Show:

Wie vorab mehrfach angekündigt, folgten zwei weitere Dark Matches: Recht schnell ging das erste, in dem der frühere World Champion Damian Priest Rivale Dominik Mysterio flott abfertigte. Mehr Zeit bekamen am Ende Gunther und sein Gegner Ilja Dragunov.

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Gunther und den in Dresden aufgewachsenen Deutsch-Russen verbindet eine neun Jahre lange, in der deutschen Szene wurzelnde Rivalität, die bei WWE mit herausragenden Matches im früheren Aufbaukader NXT UK fortgeführt wurde. (SPORT1-Interview: Ilja Dragunov erzählt seine emotionale Geschichte)

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In Berlin dachten die beiden nicht dran, einen Schongang einzulegen, wie er für Bonusmatches dieser Art oft üblich ist, sie lieferten sich ein Duell mit fast derselben Intensität, körperlichen Härte und ringerischen Finesse, für die ihre Duelle in der Szene berühmt geworden sind.

Die Fans nahmen es begeistert auf und Gunther erlaubte es sich dabei sogar - im TV undenkbar -, aus der Rolle zu fallen: Während des Matches dirigierte er das Lied „Oh, wie ist das schön!“ freudestrahlend mit, statt wie üblich den finster-kontrollierten Schlächter zu geben. (SPORT1-Interview: So nahm Gunther für WWE 25 Kilo ab)

Gunther gewann nach einer krachenden Powerbomb und verließ den Ring, der letzte Moment des Abends gehörte Dragunov, der sich unter stehenden Ovationen aufrichtete und sich vom Publikum feiern ließ.

Dragunov, bei Bash in Berlin nicht auf der Card, bekam auf diesem Weg auch einen großen Auftritt bei seinem Heimspiel.