Eine der turbulentesten WWE-Wochen seit langem hat einen ereignisreichen Abschluss gefunden: Bei der aktuellen Ausgabe der TV-Show Friday Night SmackDown hat der Wrestling-Marktführer ein weiteres großes Debüt zelebriert – und auch die große Story um den verletzten Topstar CM Punk und den vermeintlich kündigenden Drew McIntyre fortgesponnen.
Neues Debüt-Beben bei WWE
Drew McIntyre vermiest CM Punk die Heimkehr
McIntyre, der bei RAW am Montag vorgab, die Liga aus Frust verlassen zu wollen, tauchte wieder auf und vermieste Punk sein „Homecoming“ in der Heimatstadt Chicago. (NEWS: Alle Neuigkeiten zu WWE)
Punk wurde von McIntyre - nach einem nostalgischen Wiedersehen mit seinem alten Mentor Paul Heyman im Ring - vom „Scottish Warrior“ hinter den Kulissen attackiert und übel verprügelt.
Punk, der eigentlich angedeutet hatte, bei SmackDown seine Ringrückkehr nach (fast?) überstandenem Trizepsriss verkünden zu wollen, wurde am Ende mit einem Krankenwagen abtransportiert.
Es bleibt abzuwarten, ob die Attacke als Erklärung dafür dienen soll, dass Punks Rückkehr sich doch noch eine Weile hinziehen wird - oder ob es sich um das nächste Täuschungsmanöver handelt.
Bloodline bekommt weitere Verstärkung
Das zweite zentrale Ereignis der Show war ein scheinbarer Hauptkampf zwischen WWE-Champion Cody Rhodes und Solo Sikoa, der sich in Abwesenheit von Ex-Champ Roman Reigns zum Anführer von dessen Bloodline aufgeschwungen hatte.
Das Match erwies sich als Falle für Rhodes, der Sikoa und Co. zuvor schon beim ersten Auftritt Punks die Stirn geboten und eine drohende Attacke auf Punk verhindert hatte: Sikoas Bloodline-Gefährten Tama Tonga und Tanga Loa attackierten den „American Nightmare“, das Match wurde nie angeläutet.
Rhodes bekam dann Hilfe von seinen Verbündeten Kevin Owens und Randy Orton – aber die Bloodline hatte noch ein Ass im Ärmel: einen debütierenden Neuzugang.
Jacob Fatu feiert WWE-Debüt
Jacob Fatu, ein weiteres Mitglied des weitverzweigten samoanischen Wrestling-Clans Anoa‘i erschien auf der Bildfläche und sorgte dafür, dass die Bloodline die Oberhand behielt und Rhodes, Owens und Orton k.o. prügelte. Fatu vollführte dann zusammen mit seinen neuen Kollegen den Bloodline-Gruß.
Der 32 Jahre alte Fatu ist ein Sohn von „Tonga Kid“ Samuel Fatu, Bruder von WWE Hall of Famer Solofa Fatu alias Rikishi und des verstorbenen Umaga - und Cousin von Reigns, dessen verstorbenem Bruder Rosey und der Legende Yokozuna.
Samuel Fatu war in den Achtzigern selbst bei WWE und bildete dort als Tama das Tag Team The Islanders mit Haku (Meng) - dem Vater von Tonga und Loa, die in der Bloodline den Platz von Rikishis Söhnen Jimmy und Jey Uso eingenommen haben.
Ein fünftes Mitglied steht schon parat
Jacob Fatu ist seit vielen Jahren in kleineren Wrestling-Ligen etabliert, einen guten Ruf erarbeitete er sich vor allem als Langzeit-Champion der Promotion MLW.
Zur Vergangenheit Fatus gehört allerdings auch ein dunkler Fleck: Als 18-Jähriger verübte er einen bewaffneten Raubüberfall und saß im Gefängnis, es gilt als wahrscheinlichste Erklärung, warum WWE Fatu trotz seiner Anlagen nicht früher verpflichtet hat.
Nun ist Fatu groß eingeschlagen als Teil der Langzeitstory um den Neuaufbau der Bloodline, der noch nicht beendet sein dürfte: Laut übereinstimmenden Medienberichten hat WWE auch Hikuleo verpflichtet, einen weiteren (Adoptiv-)Sohn Hakus, der schon größere Auftritte in der Japan-Liga NJPW hatte und dort auch mit seinen 2,03 Metern Körpergröße hervorgestochen war.