Der Wrestling-Marktführer hat sich einmal mehr mit einem Ex-Star des größten Konkurrenten AEW verstärkt: „All Ego“ Ethan Page hat ein Überraschungsdebüt beim Aufbaukader NXT gefeiert!

Der Kanadier schlug in der Nacht zum Mittwoch bei der wöchentlichen TV-Show von NXT ein und attackierte Trick Williams, den amtierenden Champion des Rosters. Page enthüllte dabei auch, dass er der unbekannte „Attentäter“ war, der in den vergangenen Wochen Williams‘ NXT-Kollegen Oro Mensah und Noam Dar angegriffen hatte. (NEWS: Alle Neuigkeiten zu WWE)

Es sieht so aus, als ob Page - hinter den Kulissen gut befreundet mit WWE-Topstar Cody Rhodes - gleich mit einer Titelfehde einsteigt und dass der Neustart nach seinem AEW-Aus vielversprechend anläuft. Und womöglich ist Page nicht der letzte AEW-Star, den es in diesem Jahr zu WWE zieht.

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Ethan Page: Von AEW zu WWE NXT

Page, bürgerlich: Julian Micevski, stand von 2021 bis 2024 unter AEW-Vertrag, ehe in diesem Monat bekannt geworden war, dass er seinen Deal nicht verlängert hatte. Der 34-Jährige ist ein profilierter Veteran der nordamerikanischen Independent-Szene, über viele Jahre hat er sich vor allem auch als Tag-Team-Spezialist hervorgetan.

Zusammen mit seinem früheren Partner Josh Alexander - die beiden bildeten das Duo The North - hielt er zahlreiche Titel in vielen verschiedenen Ligen. Bei AEW formierte Page dann das Duo Men of the Year mit Scorpio Sky.

Seine größten Auftritte bei AEW hatte Page als Teil des American Top Team des bekannten MMA-Coach Dan Lambert, der in dieser Zeit diverse bekannte Octagon-Stars wie Jorge Masvidal und Paige VanZant bei AEW einführte. Lamberts Crew hatte eine große und heiße Fehde mit dem Inner Circle um Legende Chris Jericho - Page leistete dabei im Ring einen Großteil der Arbeit für das Crossover-Bündnis.

Page hatte auch ein größeres Programm mit Altstar Matt Hardy - inzwischen selbst Free Agent - und Matches mit Topstars wie MJF und Kenny Omega. Den ganzen großen Durchbruch schaffte er jedoch nicht, gewann bei AEW nie einen Titel, war zuletzt nur noch bei der Schwesterliga ROH aktiv, so etwas wie dem AEW-Pendant zu NXT.

Verstärkte Wechselbewegung von AEW zu WWE

Pages Wechsel unterstreicht einen Trend, der in den vergangenen beiden Jahren verstärkt zu beobachten war.

Nachdem es zuvor einen größeren - auch durch die Personalpolitik von Ex-WWE-Boss Vince McMahon bedingten - Exodus zum 2019 gegründeten Rivalen gegeben hatte, sind zuletzt eine Reihe von bekannten Größen den umgekehrten Weg gegangen.

Nicht nur etablierte und angehende Topstars wie Rhodes, CM Punk und Jade Cargill sind aus unterschiedlichen Gründen von AEW zu WWE (zurück-)gewechselt. Auch diverse Akteure aus der zweiten und dritten Reihe, die bei AEW mit ihren Perspektiven unzufrieden waren, sehen inzwischen neue Chancen bei dem unter Vorstand „Triple H“ Paul Levesque neu aufgestellten Marktführer.

Vor Page hatte sich auch schon Andrade El Idolo umorientiert, ebenso wie Brian Pillman Jr. (nun Lexis King bei NXT) und Shawn Spears - wie Page ebenfalls ein Freund und Weggefährte von WWE-Champ Rhodes. Dessen großer Erfolg bei WWE ist offensichtlich ein zusätzlicher „Push- und Pull-Faktor“ für die bei AEW Unzufriedenen.

Auch Jake Hager und Arn Anderson verlassen AEW

In den vergangenen Tagen ist außerdem auch bekannt geworden, dass AEW weitere bekannte Namen verlieren wird.

Laut übereinstimmenden Medienberichten hat auch der frühere WWE World Champion Jake Hager (ehemals Jack Swagger) seinen AEW-Vertrag auslaufen lassen. Der 42 Jahre alte Ex-Ringer - der 2019 bei der ersten Dynamite-Ausgabe bei AEW debütiert hatte - war von AEW zuletzt kaum noch eingesetzt worden, die Trennung sei einvernehmlich erfolgt, heißt es. Auch Hager dürfte für WWE nun nochmal eine interessante Personal-Option sein.

Offiziell bestätigt sind derweil die Abgänge zweier Legenden und WWE Hall of Famer: Einen Tag nach Mark Henry hat auch Arn Anderson - Rhodes‘ früherer Begleiter bei AEW - in seinem Podcast angekündigt, dass er seinen Vertrag am Monatsende auslaufen lassen wird.

Der 65 Jahre alte Anderson begründete seinen Schritt mit seinem Alter, aber auch mit familiären Aspekten: Er will sich auf die Förderung seines zwischenzeitlich ebenfalls bei AEW aktiven Sohns Brock konzentrieren und dessen Karriere fördern. Die Andersons mussten im vergangenen Jahr den tragischen Tod von Brocks älterem Bruder Barrett verkraften.