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WWE-Gründer tritt nach neuen, verstörenden Vorwürfen endgültig ab!

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WWE-Gründer tritt nach neuen, verstörenden Vorwürfen endgültig ab!

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Endgültiges Aus für WWE-Gründer!

WWE-Gründer Vince McMahon tritt einen Tag vor dem Großereignis Royal Rumble zurück. Neue Anschuldigungen hatten ihn massiv unter Druck gesetzt.
Vince McMahon (M.) war viele Jahre lang der Boss von The Rock (l.), John Cena und Co.
Vince McMahon (M.) war viele Jahre lang der Boss von The Rock (l.), John Cena und Co.
© IMAGO/PicturePerfect
WWE-Gründer Vince McMahon tritt einen Tag vor dem Großereignis Royal Rumble zurück. Neue Anschuldigungen hatten ihn massiv unter Druck gesetzt.

Dem skandalbehafteten Herrscher des Wrestling-Imperiums WWE ist sein Lebenswerk nun wohl endgültig aus den Händen geglitten!

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Infolge neuer, ebenso massiver wie verstörender Vorwürfe im Kontext seines Sex- und Schweigegeldskandals ist Firmengründer Vince McMahon am Freitag zurückgetreten, einen Tag vor dem Großevent Royal Rumble. (NEWS: Alle Neuigkeiten zum Thema WWE)

Die Anwälte der ehemaligen WWE-Büroangestellten Janel Grant waren zuvor mit einer Klage gegen McMahon, seinen früheren Vertrauten John Laurinaitis und WWE an die Öffentlichkeit.

Grant wirft dem 78 Jahre alten McMahon Sexhandel, ein System sexuellen und emotionalen Missbrauchs inklusive einer Vergewaltigung vor. McMahon weist die Vorwürfe zurück, verkündete aber unter dem Druck der Ereignisse seinen Rückzug von WWE und dem Mutterunternehmen TKO an, das er als „Executive Chairman“ noch immer mitgeführt hatte.

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Unter anderem war WWE in Bedrängnis geraten, weil der Fleischproduzent Slim Jim den nach WWE-Auskunft „größten Sponsoring-Deal der WWE-Geschichte“ auf Eis gelegt hatte.

Vince McMahon tritt zum zweiten Mal bei WWE zurück

McMahon war schon im Sommer 2022 zwischenzeitlich zurückgetreten, nachdem investigative Recherchen des Wall Street Journal aufgedeckt hatten, dass McMahon mehreren Ex-Angestellten millionenteure Schweigegeld-Zahlungen zur Vertuschung unterschiedlicher Vorwürfe gezahlt hatte. Grant war eine von ihnen.

Gegen McMahon stehen mehrere strafrechtlich unaufgeklärte Vorwürfe sexueller Übergriffe im Raum: Einer betrifft eine angebliche Vergewaltigung der ehemaligen Ringrichterin Rita Chatterton in den Achtzigern – mit der sich McMahon im vergangenen Jahr außergerichtlich auf eine Millionenzahlung geeinigt hat. Zudem wirft eine bislang anonym gebliebene Ex-WWE-Wrestlerin McMahon vor, ihn 2005 zu Oralsex genötigt zu haben. McMahon veranlasste 2018 eine Schweigegeldzahlung von 7,5 Millionen Dollar.

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Machtmensch McMahon hatte sich trotz der massiven Vorwürfe mit Händen und Füßen gegen seinen persönlichen Untergang gewehrt – zwischenzeitlich auch erfolgreich.

McMahon hatte sich Anfang 2023 zurückgeputscht

Im Januar 2023 putschte sich McMahon mit seiner Anteilsmehrheit in den Job als WWE-Chairman zurück. Tochter Stephanie, die ihren Vater als Unternehmens-CEO beerbt hatte, warf darauf ihrerseits das Handtuch und verließ die Firma. Das persönliche und berufliche Verhältnis zwischen Vater und Tochter - die auch Ehemann von WWE-Kreativchef „Triple H“ Paul Levesque ist - wirkt zerrüttet.

Im Frühjahr 2023 fädelte Vince McMahon dann eine milliardenschwere Neuordnung von WWE ein: Das Unternehmen tat sich zusammen mit dem UFC-Mutterkonzern Endeavor um den auch als Hollywood-Agenten bekannten Ari Emmanuel.

Emmanuel behielt McMahon unter zahlreichen Lobpreisungen seiner Expertise an Bord, gab ihm im neuen Konglomerat den Job als „Executive Chairman“ und ermöglichte ihm, auch im Kreativbereich wieder mitzumischen.

Im vergangenen Herbst kam es dann zu einer neuen Wende, die nun in neuem Licht erscheint: Emmanuel berief McMahon aus dem Kreativbereich ab und kritisierte öffentlich, dass McMahons große Anteile der Entwicklung der TKO-Aktie schadeten. McMahon gab darauf einen Teil davon ab. Im selben Zeitraum wurde auch eine Hausdurchsuchung staatlicher Ermittler bei McMahon enthüllt.

Ex-Angestellte Janel Grant mit massiven Vorwürfen

Nun ist die Ex-Angestellte Janel Grant in den Fokus der Aufmerksamkeit gerückt: Sie beschuldigt McMahon, „jahrelangen sexuellen und emotionalen Missbrauch“ an ihr begangen zu haben. Er und der ehemalige Talentchef Laurinaitis hätten sie auch innerhalb des Unternehmens wie eine sexuelle Ware angeboten, „zu ihrem persönlichen Vergnügen und um sich Deals mit umworbenen Wrestlern zu sichern“.

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Grant sei mit persönlichen und beruflichen Zuwendungen, aber auch mit Drohungen in einem ausbeuterischen Abhängigkeitsverhältnis gehalten worden. Grant wirft McMahon auch vor, pornographisches Material mit ihr gegen ihren Willen an „tausende“ Personen weitergegeben zu haben.

Auch zu einer Vergewaltigung durch McMahon und Laurinaitis in einem WWE-Konferenzzimmer soll es gekommen sein: Die Anwälte beschreiben in einer Mitteilung plakativ, dass Grant dabei auch noch mit den Worten „Nein heißt Ja“ verhöhnt worden sein soll, einer Umkehrung des Leitspruchs der #MeToo-Bewegung.

Nach Grants Darstellung sei sie schließlich unter Druck gesetzt worden, ihren Job zu kündigen und mit drei Millionen Dollar Schweigegeld ruhiggestellt worden. Grant sei nun auch deswegen an die Öffentlichkeit gegangen, weil McMahon nur einen Teil des Geldes gezahlt hätte – angeblich, weil er Grant vorwirft, die Vereinbarung mit Leaks an die Presse gebrochen zu haben.

McMahon hatte nicht mehr die frühere Machtbasis

Nachdem Grant an die Öffentlichkeit gegangen war und es schnell handfeste Konsequenzen gab, hat McMahon seinen Rücktritt verkündet.

In einem Statement erklärte McMahon, dass Grants Anschuldigungen durchsetzt seien von „Lügen“ und „haltlosen Erfindungen“, gegen die er sich juristisch energisch wehren würde. Er lege jedoch seine Ämter bei WWE und TKO nieder, „aus Respekt“ vor dem Unternehmen und um Schaden von diesem abzuwenden.

Dass McMahon sich diesmal schnell zurückzieht, hat offenkundig allerdings auch damit zu tun, dass er nicht mehr dieselbe Machtbasis hat wie früher: Der Chef im Unternehmen ist nun Emmanuel, McMahon ist seit der TKO-Formation kündbar.

Für zusätzlichen Handlungsdruck sorgte der Zeitpunkt, an dem Grants Anwälte wohl nicht ohne strategische Hintergedanken an die Öffentlichkeit gegangen sind: Nicht nur dass am heutigen Samstag mit dem Royal Rumble die Saison eingeläutet wird, in der WWE rund um den Mega-Event WrestleMania im April die größte öffentliche Aufmerksamkeit erzielt.

WWE hatte soeben auch einen Milliarden-Deal mit dem Streaming-Riesen Netflix und den Wiedereinstieg von Megastar Dwayne „The Rock“ Johnson als Mitglied der Unternehmensführung verkündet - für die eine erneute Skandal-Hängepartie um McMahon auch eine Belastung gewesen wäre.