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WWE: Das heimliche Ende einer Ära - nach über 40 Jahren

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WWE: Das heimliche Ende einer Ära - nach über 40 Jahren

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Das heimliche Ende einer WWE-Ära

Nach rund 40 Jahren hört ein langjähriger Schattenmann des WWE-Gründers Vince McMahon beim Wrestling-Imperium auf - der viel dazu beigetragen hat, dass die Showkampf-Liga zur Weltmarke wurde.
Bei WWE Monday Night RAW überrascht Megastar Dwayne "The Rock" Johnson die Fans - und macht am Ende eine heiße Andeutung, dass ein Gigantenduell gegen Roman Reigns ins Haus steht ...
mhoffmann
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Nach rund 40 Jahren hört ein langjähriger Schattenmann des WWE-Gründers Vince McMahon beim Wrestling-Imperium auf - der viel dazu beigetragen hat, dass die Showkampf-Liga zur Weltmarke wurde.

Hulk Hogan, Bret Hart, Steve Austin, The Rock, John Cena, Roman Reigns: Vor der Kamera wechselten in den vergangenen 40 Jahren die Gesichter, die das Wrestling-Imperium WWE prägten.

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Hinter der Kamera dagegen änderte sich an manchen Schlüsselpositionen dagegen nicht so viel: Der Herr über alles und jeden war der scheinbar ewige Firmenpatriarch Vince McMahon - bis dieser im vergangenen Herbst überraschend und abrupt einen Großteil seiner Macht verlor. (NEWS: Alle Neuigkeiten zum Thema WWE)

Wenige Monate später vollzieht sich nun heimlich, still und leise eine weitere Zeitenwende: Ein legendärer Schattenmann, der die Showkampf-Liga ähnlich lange und ebenfalls wesentlich geprägt hatte wie McMahon, verlässt nach rund vier Jahrzehnten das Unternehmen - ein Abgang, der offensichtlich mindestens indirekt mit der McMahon-Dämmerung zu tun hat.

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Kevin Dunn verlässt WWE nach 40 Jahren

Kevin Dunn heißt der Mann, um den es geht (nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Hollywood-Schauspieler). Dunn diente McMahon seit den Achtzigern in verschiedenen Rollen und bestimmte dabei maßgeblich das hochglänzende Erscheinungsbild des TV-Produkts, das WWE von der regionalen Liga zur Weltmarke machte.

Die langjährige Führungskraft war viele Jahre lang im Wesentlichen der „Executive Producer“ der WWE-Shows. Er war der TV-Fachmann, der McMahons Vision des „Sports Entertainment“ für die Fernsehkameras über- und umsetzte. Speziell auch die 1985 etablierte Megashow WrestleMania trägt Dunns Handschrift.

McMahon und Dunn verband dabei ein Vertrauensverhältnis mit tiefen persönlichen Wurzeln: Schon McMahons Vater Vince Sr. und Dunns Papa Dennis Dunn hatten bei der damaligen (W)WWF eine ähnliche Arbeitsteilung.

Für viele auch eine Reizfigur

Anders als McMahon operierte Dunn abseits des Scheinwerferlichts, seine Macht, sein Draht zum Boss und die Verborgenheit, in der er arbeitete, machten ihn unter Branchenkennern zu einer Art mythischen Figur: Seine unverbrüchliche Nähe zum skandalbehafteten McMahon machte ihn aber auch quasi automatisch zur umstrittenen Person und Reizfigur.

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Viele Dinge, die Kritiker am WWE-Produkt missfielen, wurden auch an Dunn festgemacht. Im Jahr 2020 stand Dunn auch persönlich für eine Weile im Fokus der Aufmerksamkeit: Nach der Ausstrahlung einer Doku über den tragischen Todessturz von Owen Hart vor laufender WWE-Kamera 1999 zeigten sich viele Fans entsetzt über Dunns Verhalten hinter den Kulissen.

Kommentatorenlegende Jim Ross hatte in der Episode der Reihe „Dark Side of the Ring“ geschildert, wie Dunn ihm die Todesnachricht Harts übermittelte - und im selben Atemzug kühl mitteilte, dass die Show „Over the Edge“ weitergehen würde und er in zehn Sekunden wieder auf Sendung sei.

Potenzieller Kronprinz wechselte zu Konkurrent AEW

Dunns offizielle Rolle lautete zuletzt „Executive Producer & Chief, Global Television Distribution“. Wie lange er sie noch ausfüllen würde, war schon länger Gegenstand von Spekulationen: Dass nach der endgültigen Machtübernahme „Triple H“ Paul Levesque auch an Dunns Position ein Generationswechsel erfolgen würde, erschien Branchenbeobachtern schon länger folgerichtig.

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Ähnlich wie McMahon hielt sich Dunn jedoch lange an der Macht, für Gesprächsstoff sorgte zuletzt auch, dass sein ehemaliger Zuarbeiter und potenzieller Kronprinz Mike Mansury WWE verließ und vor einem Jahr bei Konkurrent AEW anheuerte. Er erzählte öffentlich, dass er ging, weil er auf der Karriereleiter nicht an Dunn vorbeikam.

Es wird angenommen, dass Mansury sonst der Wunschkandidat Levesques gewesen wäre - die beiden kennen und schätzen sich aus gemeinsamen Zeiten beim Aufbaukader NXT.

Nick Khan bestätigt Abgang in einer E-Mail

Die weitgehende Entmachtung von McMahon durch den neuen Mutterkonzernchef Ari Emanuel war nun offensichtlich auch der Anfang vom Ende Dunns, anscheinend auch ohne dass die Nachfolge fix geregelt ist.

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Die vor einigen Tage aufgekommenen Gerüchte wurden zum Jahreswechsel durch eine interne E-Mail von WWE-Präsident Nick Khan bestätigt. Zum Abschied wurden Dunn noch viele warme Worte mit auf den Weg gegeben - und ein Dank dafür, „das beste Produktionsteam im Sport- und Entertainmentbereich mitaufgebaut“ zu haben.

Künftig jedoch werden andere dem WWE-Produkt ihren Stempel verpassen.