Wrestling-Superstar CM Punk hat erstmals nach seinem Sensations-Comeback zu den WWE-Fans gesprochen - und die Uhr zurückgedreht.
„Ich bin hier, um Geld zu machen“
Bei der ersten Ausgabe der TV-Show Monday Night RAW nach seiner Rückkehr bei den Survivor Series hat der „verlorene Sohn“ erstmals nach fast 10 Jahren wieder ein WWE-Mikrofon ergriffen. Und eine Promo geliefert, die seinem Markenkern entspricht. (NEWS: Alle Neuigkeiten zum Thema WWE)
CM Punk zurück bei WWE: „Ich bin zu Hause“
Der umjubelte Punk präsentierte sich in Nashville zunächst gut gelaunt: Er scherzte, dass wohl noch nie ein Fan der Chicago Blackhawks so sehr bejubelt worden sei in der NHL-Arena der Nashville Predators - und genoss die lauten Ovationen.
Punk formulierte auch einen Schlüsselsatz, den so womöglich nicht jeder erwartet hätte, der sein gespaltenes und wechselhaftes Verhältnis zu WWE kennt. Er habe sich „verändert“, sagte Punk, so klischeehaft es klingen möge: „Ein gewisser ‚American Dream‘ hat mir mal gesagt, dass wer aus dem Herzen spreche, nicht die Unwahrheit sagen könne: Ich bin zu Hause.“
Punk, dessen Ehe mit Konkurrent AEW im Sommer genauso hässlich geendet war wie die mit WWE Anfang 2014, spielte mit dem „American Dream“ auf das verstorbene Vorbild Dusty Rhodes an, den Vater von Cody Rhodes. Punk zitierte dann noch einen weiteren Mentor, den „Wise Man“ (Paul Heyman), der ihm mal gesagt hätte: Wenn er bei WWE alles haben wolle, was er kriegen könne, müsse er weggehen und wiederkommen.
Er hasse es, dass der weise Mann Recht behalten hätte, aber nun sei er hier und werde sich alles nehmen, was er kriegen könne. Punk dankte den Fans für ihren anhaltenden Zuspruch, richtete Grüße von Ehefrau AJ Lee aus (er war einst am Tag seiner Hochzeit von WWE gefeuert worden) und berichtete, dass jeder bei WWE ihn mit offenen Armen empfangen hätte. Fast jeder.
Punk erinnert an seine legendäre „Pipe Bomb“
Manch einer, erklärte Punk - womöglich schon in Anspielung auf den inszenierten Wutausbruch von World Champion Seth Rollins am Vortag - habe wohl Angst vor ihm. Angst, dass nun, wo er zurück sei, die Messlatte bei WWE wieder höher liege.
Dass all ihre Bemühungen, der Beste im Ring, am Mikro, ja selbst am Kommentatorenpult zu sein (Punk zitierte hier seine berühmte „Pipe Bomb“ von 2011), nicht mehr nur vergeblich seien, sondern sich als eindeutige Lüge erweisen würde: Der Beste der Welt sei er - und er sei zurück, um es zu beweisen.
Punk ließ dann unter lauten Sprechchören das Mikro fallen, sagte aber noch ohne das Mikrofon einen provokanten Schlusssatz: „Ich bin hier, um Geld zu machen, nicht um Freunde zu finden“, sagte er. (CM Punks Sensations-Comeback: Diese Enthüllung lässt aufhorchen)
Die Show ging dann zu Ende, ohne dass es Andeutungen von Punks erster Fehde nach der Rückkehr gab. Die Spannung, wie es weitergeht, hält an.