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WWE: Legendensohn wegen krimineller Machenschaften angeklagt - ihm droht lebenslang Knast

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WWE: Legendensohn wegen krimineller Machenschaften angeklagt - ihm droht lebenslang Knast

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Ex-WWE-Star lebenslang in den Knast?

Ted DiBiase Jr., dem bei WWE einst eine Mega-Karriere prophezeit wurde, ist angeklagt, in schwere kriminelle Machenschaften verstrickt zu sein. Ihm droht eine drakonische Haftstrafe.
Brock Lesnar verbündet sich bei WWE Monday Night RAW nach WrestleMania scheinbar mit Cody Rhodes - nur um sich dann gegen ihn zu wenden.
Ted DiBiase Jr., dem bei WWE einst eine Mega-Karriere prophezeit wurde, ist angeklagt, in schwere kriminelle Machenschaften verstrickt zu sein. Ihm droht eine drakonische Haftstrafe.

Er war ein Wrestling-Star der dritten Generation, so wie Dwayne „The Rock“ Johnson. Und er schien auserkoren, eine ähnlich Fabelkarriere hinzulegen.

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Er war Tag-Team-Partner des jungen Cody Rhodes, dem diesjährigen Headliner der Megashow WrestleMania. Und seine Zukunftsaussichten galten als besser. Er war einst sogar im Gespräch als der Mann, dem die historische Ehre zu Teil werden würde, eines Tages die legendäre Mania-Siegesserie des Undertakers zu beenden. (NEWS: Alle Neuigkeiten rund um das Wrestling-Imperium WWE)

Es kam anders: Ted DiBiase Jr. - Sohn des „Million Dollar Man“ Ted DiBiase, dem Älteren - erfüllte die hochgesteckten Erwartungen nicht und hat seine Ringlaufbahn seit vielen Jahren beendet.

Nun ist der 40 Jahre alte DiBiase aus anderen, trüben Gründen in den Schlagzeilen: Er ist offiziell angeklagt, maßgeblich an einem kriminellen Millionen-Betrug auf Kosten bedürftiger Menschen beteiligt gewesen zu sein. Ihm droht eine lange Haftstrafe, die sich theoretisch auf lebenslänglich summieren könnte.

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Ex-WWE-Star in denselben Skandal verwickelt wie Brett Favre

Es ist seit längerem bekannt, dass DiBiase vorgeworfen wird, unter den Nutznießern des großen Skandals um die Zweckentfremdung staatlicher Gelder im US-Bundesstaat Mississippi gewesen zu sein.

Der Vorwurf einer Verwicklung in das Netzwerk von Geschäftemachern, die sich mit für die Armenhilfe bestimmten Millionen privat bereichert haben sollen, hat auch NFL-Legende Brett Favre in Verruf gebracht.

Die konkreten Anklagepunkte gegen DiBiase, die das Justizministerium nun öffentlich gemacht hat: sechs Fälle von Überweisungsbetrug, Beteiligung an einer betrügerischen Verschwörung, vier Fälle von Geldwäsche, zwei Fälle von Diebstahl staatlicher Gelder.

Das Höchststrafmaß für den Überweisungsbetrag liegt bei 20 Jahren Gefängnis - für jeden der sechs Fälle. Auch für jeden einzelnen Geldwäsche-Fall drohen zehn Jahre Knast, fünf weitere für die betrügerische Verschwörung. Im Fall einer Verurteilung drohen DiBiase theoretisch also eine virtuelle 160-Jahres-Strafe. Wie das tatsächliche Strafmaß ausfallen würde, müsste sich zeigen.

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Ted DiBiase soll sich mit Geldern für die Armutshilfe bereichert haben

Zentrale Figur des Skandals ist John Davis, ehemaliger Geschäftsführer des Sozialministeriums von Mississippi: Ihm wird vorgeworfen, staatliche Gelder für die Armutshilfe abgezweigt und Scheinverträge mit diversen Unternehmen abgeschlossen zu haben, die nie vorgehabt hätten, sie für Bedürftige einzusetzen.

DiBiases Firmen Familiae Orientem LLC und Priceless Ventures LLC sollen darunter gewesen sein, mit dem ihm zugeschanzten Geld - angeblich mehrere Millionen Dollar - soll sich DiBiase unter anderem ein Boot gekauft sowie ein Haus, ein Auto und andere Privatausgaben finanziert haben.

Die Vorwürfe gegen DiBiase waren schon im vergangenen Jahr im Zuge einer Zivilklage publik geworden, das Ministerium erklärte damals, dass mehrere Mitglieder seiner Familie der Behörde hohe Geldbeträge schulden würden, auch der berühmte Vater Ted Sr.

Dem „Million Dollar Man“, der sich nach seiner Karriere ein zweites Leben als christlicher Prediger aufgebaut hat, soll von 1,9 Millionen Dollar an illegalen Geldern profitiert haben, Sohn Ted Jr. habe 2,9 Millionen eingestrichen, Bruder Brett 824.000 Dollar.

Brett DiBiase hatte eine Führungsposition im Sozialministerium und hat sich schuldig bekannt, betrügerische Angaben gemacht zu haben. Ein Teil der abgezweigten Gelder ging auch in die Kirchengemeinde des prominenten Vaters.

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WWE-Karriere hob nie so an wie gedacht

Ted DiBiase Jr. stand zwischen 2006 und 2013 unter WWE-Vertrag, er galt als großer Hoffnungsträger, nicht zuletzt wegen der Hall-of-Fame-Karriere seines Vaters, der in den Achtzigern einer der markantesten Rivalen von Superstar Hulk Hogan gewesen war.

Der Vorschusslorbeer für den Sohn war so groß, dass der Wrestling Observer 2008 von Gedankenspielen berichtete, DiBiase als „Endgegner“ für den ikonischen WrestleMania-Streak in Position zu bringen - die Rolle, die dann stattdessen 2014 Brock Lesnar bekam (Undertaker vs. Brock Lesnar: Der WrestleMania-Schocker lief übel schief).

DiBiase Jr. bildete bei WWE mit den anderen beiden Legendensöhnen Randy Orton und Cody Rhodes die Gruppierung Legacy und bestritt mit dieser eine größere Fehde gegen die Legenden Shawn Michaels und Triple H. Auch ins Filmgeschäft schnupperte DiBiase schon rein, beerbte 2008 John Cena als Hauptdarsteller in der Fortsetzung des von WWE produzierten Action-Films „The Marine“.

Aus Gründen, über die manche Fans bis heute rätseln, gelang es DiBiase jedoch nie, sein Potenzial auszuschöpfen. 2013 verkündete DiBiase seinen Abgang, um „andere Projekte“ in der freien Wirtschaft zu verfolgen. Er erklärte damals, dass auch psychische Probleme mit Depressionen und Angstzuständen seine WWE-Karriere behindert hätten.

Danach vermittelte der zweifache Familienvater immer wieder den Eindruck, dass es ihm in seinem neuen Leben gut ergangen ist. Nun steht er wegen seiner mutmaßlichen Verstrickungen in kriminelle Machenschaften vor einem Scherbenhaufen.