Seit nun mehr als einem Jahr bangt ein früherer WWE-Champion um die Fortsetzung seiner Karriere - und auch der andere Hauptdarsteller spürt noch die unangenehmen Folgen des Dramas.
Üble Hasswelle wegen WWE-Drama
Nachdem Wrestling-Star Big E am Jahrestag seines schlimmen Ringunfalls ein Update zu seinem Gesundheitszustand gegeben hat, ist eine üble Welle des Hasses über WWE-Kollege Ridge Holland hereingebrochen - den Mann, der ihm den missglückten Suplex-Wurf verpasst hatte. (NEWS: Alle Neuigkeiten zum Thema WWE)
Big E war am 11. März 2022 während der live im TV ausgestrahlten WWE-Show Friday Night SmackDown böse auf Kopf und Nacken gelandet, als sich sein britischer Gegner Holland an dem angeblich 129 Kilo schweren Kraftpaket verhob.
Nachdem Big E (bürgerlich: Ettore Ewen) nun klargemacht hat, dass weiterhin offen ist, ob er je wieder in den Ring steigen können wird, wurde der frühere Rugby-Profi Holland zur Zielscheibe indiskutabler Attacken verärgerter Fans.
- „WWE hat da was eingerissen, was nicht wieder aufzubauen ist“: Heelturn - der SPORT1 Wrestling Podcast - die aktuelle Folge auf SPORT1, Spotify, Apple Podcasts, Google Podcasts und überall, wo es Podcasts gibt
WWE-Star Ridge Holland wird bedroht
„Morddrohungen. Drohungen gegen meine Familie. Kampagnen, dass ich meinen Job verlieren soll. Rassist genannt zu werden“, fasste Holland in der Nacht zum Montag bei Twitter zusammen, was über ihn hereingebrochen war und notierte sarkastisch: „Tolles Zeug. Macht nur weiter.“
Big E selbst hat schon längst betont, dass er sich mit Holland unmittelbar ausgesprochen hat und nicht verantwortlich macht, der Unfall gehöre schlicht zum Berufsrisiko, auf das sich beide eingelassen hätten.
Inzwischen hat sich auch Xavier Woods, Teampartner und guter Freund von Big E, zu Wort gemeldet und Holland den Rücken gestärkt: „Wrestling ist extrem gefährlich. Jeder von uns weiß das. Ridge und seine Familie verdienen es nicht, so behandelt werden. Bitte schickt keinen Hass gegen sie. Nutzt eure Energie für etwas Positives, wie Liebe an E zu senden.“
Big E: „Wenn es das Ende ist, bin ich cool“
Big E - populär geworden als Mitglied der Gruppierung The New Day mit Kofi Kingston und Xavier Woods - war im März bei einem missglückten Suplex seines Gegners Ridge Holland auf dem Kopf gelandet und musste danach ins Krankenhaus gebracht werden. Big E brach sich den C1- und den C6-Wirbel, speziell beim Bruch des ersten Halswirbels hatte Big E riesiges Glück im Unglück.
- Folgen Sie den SPORT1-Wrestlingexperten Martin Hoffmann (@Wrestlerzaehler) und Marcus Hinselmann (@heelturnmarcus) auf Twitter
„Ich bin knapp einem Schlaganfall, einer Lähmung oder dem Tod entgangen“, hatte Big E schon vor einem Jahr verdeutlicht. Die Verletzung weckte schlimme Erinnerungen an vergangene Horror-Unfälle im Wrestling-Ring: die Lähmungen von Darren Drozdov 1999 (nach einem Unfall in einem Kampf mit D‘Lo Brown) und Charles „Chuck“ Austin 1990 (durch einen missglückten Rocker Dropper von Marty Jannetty) oder auch die Todesfälle von Mitsuharu Misawa 2009 und Perro Aguayo Jr. 2015.
Im vergangenen Sommer hatte Big E berichtet, dass sich wohl in diesem Frühjahr entscheiden werde, ob seine Verletzungen so ausgeheilt seien, dass ein Comeback im Ring verantwortbar sei.
Bei TMZ Sports hat der 37-Jährige nun verdeutlicht, dass noch alles offen ist: „Ich muss sehen, was die Scans aussagen, dann rede ich mit den Ärzten und wir sehen weiter.“ Er wolle „keine voreiligen Schlüsse ziehen“, er sei aber mit sich im Reinen und auf beide Szenarien vorbereitet: „Wenn es das Ende ist, bin ich cool. Wenn es nicht das Ende ist: auch cool. Es ist, wie es ist.“