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WWE: Hat das Wrestling-Imperium eine große Chance vertan? Neue Hintergründe

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WWE: Hat das Wrestling-Imperium eine große Chance vertan? Neue Hintergründe

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WWE-Chance vertan? Neue Hintergründe

Bei WWE No Escape (Elimination Chamber) 2023 liefern sich Champion Roman Reigns und Lokalmatador Sami Zayn einen Klassiker. Das Ende allerdings sorgt für real erhitzte Diskussionen.
Beim WWE Royal Rumble trifft Sami Zayn eine folgenschwere Entscheidung: Er weigert sich, mit einem Stuhl auf den alten Freund Kevin Owens loszugehen - und wendet sich stattdessen gegen Roman Reigns!
Bei WWE No Escape (Elimination Chamber) 2023 liefern sich Champion Roman Reigns und Lokalmatador Sami Zayn einen Klassiker. Das Ende allerdings sorgt für real erhitzte Diskussionen.

Was für eine Atmosphäre, was für ein denkwürdiges Duell - steht am Ende trotzdem eine vertane Chance?

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Im wohl stimmungsvollsten Match, das das Wrestling-Imperium WWE seit der legendären Attitude Era vor mehr als zwei Jahrzehnten auf die Beine gestellt hat, gipfelte in der Nacht zum Sonntag die Langzeit-Story zwischen Champion Roman Reigns und Underdog-Liebling Sami Zayn. (NEWS: Alle Neuigkeiten zu WWE)

Vor einer wild elektrisierten Menge in Zayns frankokanadischer Heimat Montréal endete dessen Griff nach den beiden Titeln des Undisputed Universal Champion nicht mit dem Ergebnis, das sich die Fans vor Ort erträumten, sondern mit einer Niederlage Zayns.

Es blieb zwar Resthoffnung, dass mit Blick auf die Megashow WrestleMania 39 im April das letzte Wort noch nicht gesprochen ist. Trotzdem schwellen nun die Diskussionen an, ob der zuletzt zum ultimativen Publikumsliebling aufgestiegene Zayn nicht schon jetzt hätte Champion werden sollen.

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  • Holt Vince McMahon sich noch mehr Macht zurück? „Das sind trübe Aussichten“: Heelturn - der SPORT1 Wrestling Podcast - die aktuelle Folge auf SPORT1, Spotify, Apple Podcasts, Google Podcasts und überall, wo es Podcasts gibt

WWE: Roman Reigns und Sami Zayn mit Match für die Ewigkeit

Der mit orkanartigen Jubelstürmen empfangene Zayn und der laut ausgebuhte Reigns lieferten sich vor den Augen auch von Zayns Ehefrau ein lehrbuchhaftes David-gegen-Goliath-Match, in dem Zauselbart Zayn die Sympathie immer wieder gekonnt aufsog. Erinnerungen an das damals ähnlich geladene Duell zwischen den Ikonen Bret Hart und Shawn Michaels am selben Ort wurden wach. (Montreal Screwjob: Das steckte wirklich hinter Bret Harts Skandal-Abgang bei WWE)

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Das Finale spiegelte dann dramaturgisch ausgeklügelt das Schock-Ende des Royal Rumble im vergangenen Monat - in dem sich Zayn von Reigns‘ Bloodline abwandte und dafür eine brutale Quittung bekam.

Wie beim Rumble-Titelmatch zwischen Reigns und Zayns altem Freund Kevin Owens ging auch hier in der Hitze des Gefechts der Ringrichter k.o. - dem so entging, dass Zayn unmittelbar danach mit seinem Finisher Helluva Kick erwischte und weit länger als die für den Sieg notwendigen drei Sekunden auf der Matte hatte.

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Reigns‘ Neffe Jimmy Uso tauchte dann auf und ging auf Zayn los, bis ein zweiter Referee auftauchte. Zayn entging dann und noch mehrfach danach knapp der drohenden Niederlage.

Als schließlich auch der zweite Unparteiische ausgeknockt wurde, reichte Reigns‘ Manager Paul Heyman (in der Realität das Mastermind hinter Reigns‘ Inszenierung und der Story mit Zayn) dem „Tribal Chief“ einen Stuhl - worauf der nächste Schlüsselmoment folgte.

Jey Uso zwischen den Stühlen - Reigns holt unfair den Sieg

Jimmy Zwillingsbruder und Partner Jey Uso tauchte auf und stellte sich Onkel Reigns in den Weg - er hatte schon beim Rumble die Attacke auf Zayn, mit dem er am Ende aufrecht sympathisierte, nicht mitgemacht und sich abgewandt.

Nun unterzog Reigns Jey denselben Loyalitätstest wie Zayn, er reichte ihm den Stuhl und forderte ihn auf, Zayn selbst zur Strecke zu bringen. Es folgte großes Raunen, als Reigns Jey zwischenzeitlich den Rücken zuwandte und Jey zu überlegen schien, gegen Reigns loszuschlagen.

Letztlich brachte Jey weder das eine noch das andere über sich und ging auch noch k.o., als Zayn mit letzter Kraft auf Reigns losstürmte und versehentlich Jey erwischte. Reigns schnappte sich dann den Stuhl, drosch x-fach auf den am Ende mit Striemen übersäten Zayn ein und machte mit seinem Spear-Finisher den Sack zu.

Nur ein Trostpflaster - oder doch noch das WrestleMania-Märchen?

Die enttäuschten Fans wurden getröstet, als der zweite Lokalmatador Kevin Owens auftauchte, unter Jubel eine Folgeattacke von Reigns und Jimmy unterband und die beiden wie auch Heyman ausschaltete.

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Am Ende überließ Owens Zayn den Ring für den Schlussapplaus, sichtlich enttäuscht waren die Fans vor Ort trotzdem - das bittersüße Ende seines Underdog-Märchens?

Laut Medienberichten plante WWE bis zuletzt ohne Zayn für das Titelmatch WrestleMania, wo Reigns auf Rumble-Sieger Cody Rhodes trifft - von WWE-Kreativchef „Triple H“ Paul Levesque anscheinend auserkoren, um Reigns historische Rekord-Regentschaft zu beenden (seit Hulk Hogan in den Achtzigern war keiner länger Champ). Für Zayn und Owens schien ein Tag-Team-Titelmatch gegen die Usos die Idee zu sein.

Triple H soll Abkehr von Reigns vs. Cody „nicht mal erwogen“ haben

Ist das immer noch der Plan? Oder haben die gigantischen Reaktionen auf Zayn - die sich zuletzt auch in herausragenden TV-Einschaltquoten für die Segmente mit ihm widerspiegelten - Levesque zum Umdenken bewogen? Zayn könnte dem großen Fight im Super-Bowl-Stadion von Los Angeles noch immer hinzugefügt werden und eine Story á la Daniel Bryan 2014 schreiben. (HINTERGRUND: Wie Daniel Bryans Märchen zum realen Albtraum wurde)

Ein Indiz, dass etwas in Bewegung sein könnte: Der gewöhnlich gut informierte Wrestling-Guru Dave Meltzer meldete in seinem Wrestling Observer Newsletter, dass in Montréal ursprünglich geplant gewesen war, dass Jey Uso sich gegen Zayn wenden sollte und damit den Aufbau des Tag-Titel-Matchs bei Mania einleiten sollte. Passiert ist das am Sonntag nicht - nur aufgeschoben oder ganz aufgehoben?

In seiner Radioshow am Sonntag nach dem Event ergänzte Meltzer weitere Hintergründe: Bis mindestens vor einer Woche sei definitiv noch Reigns vs. Rhodes ohne Zayn der Plan gewesen. Mehr noch: WWE-Insider, die intern für Zayn plädiert hätten, hätten berichtet, dass der Führungszirkel um Levesque das Szenario mit Zayn „noch nicht mal erwogen“ hätte. Das schließt nicht aus, dass seitdem nochmal eine neue Dynamik in die interne Diskussion gekommen ist - verdeutlicht aber, dass es dafür mindestens viel zu brauchen scheint.

WWE Elimination Chamber - die weiteren News und Highlights:

- Im Eröffnungskampf der Show fixierte WWE ein weiteres attraktives Match für WrestleMania: Die japanische Ausnahmewrestlerin Asuka setzte sich in dem ersten der beiden No-Escape-Käfigmatches gegen fünf Mitbewerberinnen durch und verdiente sich damit eine Titelchance gegen RAW-Damenchampion Bianca Belair. Asuka festigte damit den Lauf, den sie seit dem Royal Rumble hat, als sie sich mit einem veränderten Look neu erfand: Ihre bedrohliche Gesichtsbemalung knüpft an das japanische Kabuki-Theater und ihre Zeit vor WWE an, als sie in ihrer Heimat als Kana berühmt geworden war.

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- Eine weitere seit mehr als einem Jahr schwelende Fehde der beiden Muskelberge Brock Lesnar und Bobby Lashley endete etwas überraschend mit einem Sieg Lashleys - durch Disqualifikation, nachdem Lesnar sich nur mit einem Tritt in die Weichteile aus Lashleys Aufgabegriff Hurt Lock befreien konnte. Wie für Lesnar typisch akzeptierte er die Niederlage nicht und antwortete mit einer wilden Prügel-Attacke auf Lashley und den Ringrichter. Es bleibt abzuwarten, ob der unheimliche Bray Wyatt, der am Freitag bei SmackDown den Sieger des Lashley-Lesnar-Kampf ins Visier genommen hatte, nun den offiziellen Sieger Lashley jagen wird oder doch Lesnar, der am Ende wie der moralische aussah.

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- Einen möglichen Schlussstrich gab es auch unter die Fehde zwischen dem Hall-of-Fame-Ehepaar Edge und Beth Phoenix gegen die im vergangenen Jahr von Edge selbst begründete Gruppierung Judgment Day. Edge und Phoenix gewannen ein Mixed Match gegen Finn Balor und Royal-Rumble-Siegerin Rhea Ripley. Edge pinnte am Ende Balor - womit Ripleys vor ihrem WrestleMania-Titelmatch gegen SmackDown-Damenchampion Charlotte Flair aus dem Spiel blieb.

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- Ein weiteres klares Signal in Richtung eines großen WrestleMania-Matches gab es im zweiten No-Escape-Match, in dem United States Champion Austin Theory seinen Titel gegen fünf Herausforderer verteidigte. Für den gefährlichsten Widersacher brauchte er am Ende aber Hilfe: Der von WWE fest verpflichtete YouTube-Star Logan Paul verschaffte sich Zutritt, um - wie schon beim Rumble - Seth Rollins aus dem Spiel zu nehmen. Rollins hatte den Bruder von Jake Paul in den vergangenen Wochen immer wieder verbal attackiert. Nun scheint überdeutlich, dass die beiden Top-Athleten auf ein Mania-Duell zusteuern.

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Die Ergebnisse von WWE No Escape (Elimination Chamber) 2023:

WWE RAW Women‘s Title #1 Contendership No Escape Match: Asuka besiegt Carmella, Liv Morgan, Natalya, Nikki Cross, Raquel Rodriguez

Bobby Lashley besiegt Brock Lesnar durch Disqualifikation

Edge & Beth Phoenix besiegen Finn Balor & Rhea Ripley

WWE United States Title No Escape Match: Austin Theory (c) besiegt Bronson Reed, Damian Priest, Johnny Gargano, Montez Ford, Seth Rollins

WWE Undisputed Universal Title Match: