„Miss Undertaker“, mehrere Rückkehrerin - und am Ende ein klares Signal in Richtung Zukunft: Auch bei den weiblichen Stars hat der WWE Royal Rumble einige Überraschungen und Turbulenzen geboten.
Überraschungs-Festival bei WWE-Frauen
Bei der sechsten Auflage des Rumble-Matches der Frauen inszenierte Kreativlenker „Triple H“ Paul Levesque eine Reihe von Comebacks, besonders unerwartet: das der Ende 2021 unter kontroversen Umständen entlassenen Nia Jax. (BERICHT: So lief der WWE Royal Rumble 2023 bei den Männern)
Am Ende holt sich - weniger unerwartet - die aufstrebende Rhea Ripley den Sieg und befeuerte damit die Gerüchte eines Matches gegen UFC Hall of Famerin Ronda Rousey bei der Megashow WrestleMania 39 im April.
Aktuell sind Bianca Belair (RAW) und Charlotte Flair (SmackDown) Damenchampions, zuletzt hatte jedoch das Portal WrestlingNews.Co vermeldet, dass die Mania-Planungen ein Titelmatch zwischen Ripley und Rousey vorsehen würden - Rousey könnte sich den Titel also noch zurückholen. (NEWS: Alles zum Thema WWE)
- „Ich habe Angst, dass WWE mit Cody Rhodes denselben Fehler macht wie mit Roman Reigns“: Heelturn - der SPORT1 Wrestling Podcast - die aktuelle Folge auf SPORT1, Spotify, Apple Podcasts, Google Podcasts und überall, wo es Podcasts gibt
Nia Jax, Chelsea Green, Natalya, Piper Niven zurück
Ripley enterte das 30-Frauen-Match an Position 1, auf sie folgten neben den aktuellen RAW- und SmackDown-Kolleginnen einige Talente des Aufbaukaders NXT (Roxanne Perez, Zoey Stark, Indi Hartwell) und diverse Comeback-Überraschungen.
An Position 20 erschien Chelsea Green - Ehefrau von Ex-WWE-Star Marr Cardona / Zack Ryder und bestätigte damit die Meldungen einer Wiederverpflichtung. An Position 30 folgte ihr Schwergewicht Nia Jax: Die Cousine von Dwayne „The Rock“ Johnson wurde als bedrohliche Macht dargestellt, gegen die sich letztlich das gesamte restliche Feld zusammentun musste, um sie auszuschalten. Zuvor hatte Ripley sie mit ihrer Spezialaktion Riptide geschwächt.
Im Fall von Jax - die kurz nach ihrem Aus eigentlich mit dem Wrestling abgeschlossen hatte - ist zunächst unklar, ob es sich um eine feste Verpflichtung oder einen einmaligen Auftritt handelte. Letzteres war es ziemlich sicher beim früheren Damenchampion Michelle McCool: Die Gattin des legendären Undertaker enterte das Match vom Publikum aus.
Dauerhaft wieder zurück sind derweil die zuletzt verletzte Natalya und die frühere Doudrop, die nun wieder ihren alten Namen Piper Niven angenommen hat. Die Schottin fehlte zuletzt mehrere Monate lang, sie enthüllte kurz vor dem Rumble, dass sie eine Corona-Infektion mit schwerem Verlauf hatte.
Rhea Ripley gewinnt Women‘s Royal Rumble 2023
Nachdem die Rückkehrerinnen und auch einige Favoritinnen (Becky Lynch durch Bayley, Letztere durch Liv Morgan) ausgeschieden waren, bestand das finale Trio aus Ripley, Asuka und Liv Morgan - die dann beide von Ripley eliminiert wurden.
Die Australierin verdiente sich damit ein Titelmatch bei WrestleMania, auf dem Weg dorthin scheint aber nochmal eine andere Fehde wieder aufzuflammen.
Ripley - Mitglied der Gruppierung Judgment Day - spielte auch beim Rumble-Match der Männer eine Rolle und beteiligte sich an einer Prügelei ihrer männlichen Kollegen (inklusive ihres Drehbuch-Gespielen Dominik Mysterio) mit dem zurückgekehrten Erzrivalen Edge.
Die Szenerie endete mit einer unangenehmen Überraschung für Ripley: Edges Ehefrau und Hall-of-Fame-Kollegin Beth Phoenix tauchte auf und verpasste Ripley einen Spear. Phoenix war im vergangenen Herbst bei einem großen Match zwischen Edge und J-Day-Anführer Finn Balor Opfer einer brutalen Attacke Ripleys geworden und seitdem nicht mehr zu sehen gewesen.